Die Swiss Re Aktie steckt in einem spannenden Dilemma: Während die UBS mit einem klaren Kaufaufruf aufwartet, strafen Investoren das Papier mit Verkäufen ab. Diese Diskrepanz wirft die Frage auf – vertraut der Markt den internen Reformen des Rückversicherers nicht?

UBS setzt auf interne Reformen

Die Schweizer Großbank hält unbeirrt an ihrem "Buy"-Rating fest und bekräftigt das Kursziel von 150 Franken. Doch anders als erwartet begründen die Analysten ihre Zuversicht nicht mit dem Rückversicherungsgeschäft. Stattdessen setzen sie auf unternehmensinterne Maßnahmen: "Die strategische Neuausrichtung wird Swiss Re auf einen profitableren Kurs bringen", so die Einschätzung.

Markt ignoriert Kaufempfehlung

Doch Anleger zeigen sich skeptisch. Heute Nachmittag verlor die Aktie 0,8% und gehört damit zu den schwächsten Titeln im Leitindex. Ein klares Signal: Der Markt schenkt den UBS-Argumenten kein Gehör.

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Die Fakten im Überblick:

  • UBS bestätigt "Buy"-Rating bei 150-Franken-Ziel
  • Fokus auf internen Restrukturierungen statt Kerngeschäft
  • Aktie verliert 0,8% im späten Handel

Konjunktursorgen wiegen schwerer

Der Widerstand der Investoren hat handfeste Gründe. Erst diese Woche warnte das Swiss Re Institute vor einer globalen Wachstumsabschwächung 2025 – getrieben von protektionistischen US-Zollmaßnahmen. Die Folge: Das erwartete Prämienwachstum in der Versicherungsbranche dürfte spürbar nachlassen.

Offenbar fürchten Anleger, dass diese makroökonomischen Risiken die internen Reformbemühungen des Konzerns überlagern werden. Die entscheidende Frage bleibt: Wer behält am Ende recht – die optimistischen Analysten oder der skeptische Markt?

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