Morgan Stanley reißt den Rückversicherer mit einer drastischen Herabstufung in die Tiefe. Die Investmentbank warnt vor dem Ende der goldenen Ära für die Branche – und setzt damit nicht nur Swiss Re, sondern den gesamten Sektor unter massiven Verkaufsdruck.

Frontalangriff der Wall Street

Heute trifft es Swiss Re mit voller Wucht: Die Aktie stürzt nach einer Herabstufung durch Morgan Stanley ab. Die US-Bank senkt das Rating von "Equal Weight" auf "Underweight" und reduziert das Kursziel deutlich. Für die kommenden 12 bis 18 Monate erwartet der Analyst eine unterdurchschnittliche Performance im Branchenvergleich.

Doch was steckt hinter dieser drastischen Kehrtwende? Die Begründung lässt aufhorchen: Die bislang profitable Phase mit steigenden Prämien und günstigen Marktbedingungen für Rückversicherer neige sich dem Ende zu. Gerade zu Beginn der kritischen Hurrikan-Saison zeigen sich erste Risse im Geschäftsmodell.

Sektor unter Beschuss

Die Alarmglocken schrillen nicht nur bei Swiss Re. Die Warnung vor einem Branchen-Kipppunkt zieht die gesamte Rückversicherungsbranche nach unten. Die zentrale Frage: Haben die Marktteilnehmer die Risiken eines Umschwungs unterschätzt?

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Trotz der düsteren Prognose sieht Morgan Stanley Swiss Re vergleichsweise gut aufgestellt. Das Unternehmen habe seine Risikoposition defensiver gestaltet als viele Wettbewerber. Doch selbst diese Stärke wird zum Problem: Viel Positives sei bereits eingepreist, was das Aufwärtspotenzial begrenze.

Die Kernpunkte der Analysten-Note:

  • Rating-Senkung auf "Underweight"
  • Ende des positiven Marktzyklus erwartet
  • Begrenztes Kurspotenzial trotz defensiver Positionierung
  • Sektorweite Auswirkungen auf Rückversicherer

Personalrochade im Hintergrund

Parallel zur Marktturbulenz vollzieht sich ein Wechsel an der Führungsspitze: Group CFO Anders Malmström rückt in den Vorstand des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV nach. Er übernimmt die Position von Patrick Raaflaub, dem Chief Risk Officer von Swiss Re.

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