Sunnova Energy steht an einem kritischen Wendepunkt. Während das Insolvenzverfahren nach Chapter 11 läuft, entscheidet sich das Schicksal des Unternehmens durch den Verkauf seiner Kernassets. Die Märkte haben die Entwicklung bereits abgestraft – heute könnte ein entscheidender Tag werden.

Stalking-Horse-Gebote als Rettungsanker

Das Unternehmen hat eine Vereinbarung mit Omnidian geschlossen, die als sogenanntes "Stalking-Horse-Gebot" fungiert. Dabei geht es um den Verkauf der ServiceCo-Plattform für Wohnsolaranlagen. Das Angebot: 7 Millionen Dollar in bar plus die Übernahme bestimmter Verbindlichkeiten.

  • Stalking-Horse-Mechanismus: Setzt eine Mindestpreisschwelle für die anschließende Auktion
  • Konkurrenzgebot: Unbesicherte Anleihegläubiger bieten auf das gesamte Unternehmen (WholeCo), inklusive der wertvolleren AssetCo-Sparte

Heute: Richtungsweisende Gerichtsverhandlung

Die heutige Anhörung vor dem Insolvenzgericht in Texas markiert einen entscheidenden Schritt. Es geht um die offizielle Bestätigung der Stalking-Horse-Bieter – die Basis für den weiteren Verkaufsprozess.

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Ab heute hat Sunnova Zeit bis zum 21. Juli, um konkurrierende Gebote einzuholen. Doch warum ist das Unternehmen überhaupt in dieser Lage?

Abwärtsspirale mit Ansage

Die Insolvenzantragstellung im Juni 2025 war der Schlusspunkt einer längeren Krise. Die Cashflows reichten weder für Verbindlichkeiten noch für den operativen Betrieb. Die NYSE hat bereits das Delisting eingeleitet.

Während das 7-Millionen-Dollar-Angebot für ServiceCo einen Mindestwert setzt, liegt die eigentliche Brisanz bei AssetCo. Diese Sparte mit drei Gigawatt Solar- und Speicherkapazitäten könnte eigentlich über 1,4 Milliarden Dollar wert sein. Doch im Zwangsverkauf spiegeln die Gebote die Notlage wider.

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