Süss MicroTec Aktie: Mutige Kampfansage!
Der Halbleiterausrüster hat ein brutales Börsenjahr hinter sich, doch das Management bläst jetzt zum Angriff. Auf dem jüngsten Kapitalmarkttag präsentierte der Konzern Pläne, die nicht weniger als eine Verdopplung der operativen Profitabilität versprechen. Ist das der ersehnte Befreiungsschlag für die gebeutelte Aktie oder reiner Zweckoptimismus nach der jüngsten Gewinnwarnung?
Vision 2030: Flucht nach vorn
CEO Burkhardt Frick wagt die Flucht nach vorn und präsentiert eine Strategie, die Anleger aufhorchen lässt. Bis zum Jahr 2030 soll der Umsatz auf eine Spanne zwischen 750 und 900 Millionen Euro klettern. Das Ziel ist klar: Man will nicht nur im Windschatten der Chip-Branche segeln, sondern durch Innovationen schneller wachsen als der Markt selbst.
Doch das eigentlich Spannende versteckt sich in der Profitabilität. Die EBIT-Marge soll von den für 2025 erwarteten schwachen 11 bis 13 Prozent auf massive 20 bis 22 Prozent steigen. Das wäre eine fundamentale Neubewertung des Geschäftsmodells. CFO Dr. Cornelia Ballwießer setzt dabei auf Skaleneffekte: Während die Kosten für Verwaltung und Vertrieb sinken sollen, muss der Bruttogewinn durch hochwertigere Produkte deutlich zulegen.
Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, nimmt das Unternehmen viel Geld in die Hand. Bis 2030 sollen fast 380 Millionen Euro in die Forschung fließen. Doch womit genau soll das Geld verdient werden? Das Management hat drei strategische Säulen identifiziert:
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- Marktmacht sichern: Die führende Position bei Photomask-Equipment und temporärem Bonden soll verteidigt werden.
- Neue Märkte erobern: Innovative Lösungen für Hybrid-Bonding und Wafer-Reinigung sollen als Wachstumsmotor fungieren.
- Service-Offensive: Der Anteil des Servicegeschäfts am Gesamtumsatz soll auf 25 Prozent steigen – eine verlässliche Cash-Maschine, diekehrende Einnahmen garantiert.
Realitätscheck: Der tiefe Fall
Diese aggressive Zukunftsmusik trifft jedoch auf eine harte Gegenwart. Erst im dritten Quartal schockte das Unternehmen mit einer Bruttomarge von nur 33,1 Prozent und verfehlte damit die Markterwartungen deutlich. Probleme beim neuen Standort in Taiwan und ein ungünstiger Produktmix belasten das Geschäft spürbar.
Der Chart spricht eine deutliche Sprache: Seit Jahresanfang hat das Papier fast 35 Prozent an Wert verloren. Mit einem aktuellen Kurs von 32,42 Euro notiert die Aktie weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 52,50 Euro. Technisch gesehen signalisiert der RSI-Wert von 28,2 mittlerweile eine extrem überverkaufte Situation – die Panik scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben.
Der Graben zwischen der aktuellen Börsenrealität und den hochfliegenden Plänen für 2030 könnte kaum tiefer sein. Gelingt dem Management die Umsetzung dieser Roadmap, bietet das aktuelle Niveau enormes Aufholpotenzial. Bleiben die Margen jedoch im Keller, dürfte der Vertrauensvorschuss schnell aufgebraucht sein.
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