Der Halbleiter-Ausrüster aus Garching schockte Anleger im Oktober mit enttäuschenden Quartalszahlen – die Aktie sackte ab. Doch gestern folgte die Kehrtwende: Auf dem Kapitalmarkttag präsentierte das Management eine Vision für 2030, die selbst optimistische Analysten überraschte. Bis zu 15 Prozent Kursplus waren die unmittelbare Folge. Kann Süss MicroTec die verlorene Glaubwürdigkeit zurückgewinnen?

Vision 2030: Deutlich ambitionierter als erwartet

Die am Montag vorgestellten Langfristziele haben es in sich. Bis 2030 peilt Süss MicroTec einen Umsatz zwischen 750 und 900 Millionen Euro an – das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 9 bis 13 Prozent. Noch beeindruckender: Die EBIT-Marge soll auf 20 bis 22 Prozent klettern, während die Bruttomarge 43 bis 45 Prozent erreichen soll.

Die wichtigsten Eckpunkte der Strategie:

  • Umsatzziel 2030: 750-900 Mio. Euro (CAGR: 9-13%)
  • EBIT-Marge: 20-22% (aktuell deutlich darunter)
  • Bruttomarge: 43-45%
  • Strategie: Verteidigung der Kernmärkte plus Vorstoß in neue Segmente

Diese Zahlen übertreffen die bisherigen Konsensschätzungen deutlich. Kein Wunder also, dass Anleger zugriffen.

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Börse reagiert euphorisch – erstmal

Der Kurssprung am Montag war dramatisch. Zeitweise schoss die Aktie um 15 Prozent nach oben und markierte bei 38,84 Euro den höchsten Stand seit Ende Juli. Besonders bedeutsam: Die Kurslücke, die nach den schwachen Q3-Zahlen Ende Oktober entstanden war, konnte damit nahezu geschlossen werden.

Doch die Euphorie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass 2025 bislang ein verlorenes Jahr bleibt. Trotz der jüngsten Erholung notiert die Aktie noch immer rund 28 Prozent unter ihrem Jahresanfang. Im September hatte das Papier sogar bei 24 Euro den tiefsten Punkt seit November 2023 markiert.

Vom Wort zur Tat: Jetzt muss geliefert werden

Ambitionierte Präsentationen sind das eine – die Umsetzung das andere. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Süss MicroTec die ersten Schritte in Richtung der gesteckten Ziele macht. Das Management setzt dabei auf zwei Hebel: Die Verteidigung der starken Marktposition in etablierten Bereichen und den Vorstoß in neue, bisher nicht adressierte Märkte mit innovativen Lösungen.

Der nächste wichtige Termin für Investoren: Die Veröffentlichung der Jahreszahlen 2025. Dann wird sich zeigen, ob das Unternehmen eine solide Basis für die ambitionierte Langfriststrategie gelegt hat – oder ob die Vision vom Markt zu euphorisch aufgenommen wurde.

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