Nach der bitteren Enttäuschung im dritten Quartal meldet sich Süss MicroTec überraschend dynamisch zurück. Zwei starke Treiber sorgen plötzlich wieder für Fantasie im Chart und lassen die jüngste operative Delle fast vergessen: Ein extrem ambitionierter Zukunftsplan des Managements und unerwarteter Rückenwind durch den US-Giganten Nvidia. Doch reicht das, um das Ruder langfristig herumzureißen, oder sehen wir hier nur ein kurzes Strohfeuer?

Kampfansage an die Zweifler

Im Zentrum der aktuellen Kurserholung stehen die langfristigen Visionen, die auf dem jüngsten Capital Markets Day präsentiert wurden. Nachdem Ende Oktober noch Ernüchterung herrschte – die Bruttomarge war auf schwache 33,1 Prozent abgerutscht und der Auftragseingang stockte –, setzt das Management nun voll auf Angriff.

Die strategische Neuausrichtung zielt darauf ab, die Profitabilität massiv zu steigern und die Kritikpunkte der letzten Monate direkt zu adressieren. Anleger honorieren diesen Mut: Die Aktie konnte auf Wochensicht bereits über 8 Prozent zulegen und notiert aktuell bei 35,58 Euro. Damit arbeitet sich das Papier mühsam, aber stetig aus dem Korrekturtief heraus.

Die neuen Ziele bis 2030 sind dabei keineswegs bescheiden:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Süss MicroTec?

  • Umsatz-Explosion: Ein Zielkorridor von 750 bis 900 Millionen Euro.
  • Starke Margen: Die EBIT-Marge soll auf 20 bis 22 Prozent klettern.
  • Effizienz-Schub: Eine Bruttomarge von bis zu 45 Prozent ist angepeilt.

Rückenwind durch Nvidia

Doch die Hausaufgaben des Managements sind nur die eine Seite der Medaille. Der Garchinger Halbleiterzulieferer profitiert derzeit massiv von einer wiederaufkeimenden Euphorie im Gesamtmarkt. Die jüngsten Quartalszahlen von Nvidia haben die Sorgen vor einem Ende des KI-Booms zerstreut. Die Logik der Marktteilnehmer ist simpel: Wenn die Nachfrage nach Hochleistungschips ungebremst wächst, müssen Kapazitäten erweitert werden.

Dieses Szenario spielt spezialisierten Maschinenbauern wie Süss MicroTec direkt in die Hände. Der externe Impuls sorgt dafür, dass Investoren bereit sind, über die operative Schwächephase und das Minus von rund 28 Prozent seit Jahresanfang hinwegzusehen. Der Fokus verschiebt sich klar von den aktuellen Belastungen hin zu den Chancen der kommenden Jahre.

Analysten bleiben optimistisch

Ist die Talfahrt damit beendet? Zumindest die Finanzprofis scheinen davon überzeugt. Trotz der Herausforderungen im Übergangsjahr 2025 halten führende Häuser an ihren Kaufempfehlungen fest. Jefferies sieht das Kursziel weiterhin bei 42 Euro, während Warburg Research sogar 58 Euro ausruft. Der Konsens ist eindeutig: Die operative Delle ist temporär, die strukturellen Treiber sind intakt.

Technisch wird es nun spannend: Gelingt eine Stabilisierung oberhalb der wichtigen Marke von 36 Euro, wäre der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen und die nach den Q3-Zahlen gerissene Kurslücke könnte geschlossen werden. Die Kombination aus langfristiger Wachstumsstory und Sektor-Optimismus bietet dafür aktuell den perfekten Nährboden.

Süss MicroTec-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Süss MicroTec-Analyse vom 20. November liefert die Antwort:

Die neusten Süss MicroTec-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Süss MicroTec-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Süss MicroTec: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...