Der ehemalige Software-Anbieter MicroStrategy sorgt erneut für Aufsehen – diesmal allerdings nicht mit glänzenden Geschäftszahlen, sondern mit seiner riskanten Bitcoin-Strategie. Innerhalb einer einzigen Woche verwässerte das Unternehmen massiv seine Aktienstruktur, um weitere Millionen in die volatile Kryptowährung zu pumpen. Während die Bitcoin-Bestände auf Rekordhöhen klettern, stellt sich die bringende Frage: Zockt Strategy seine eigenen Aktionäre ab?

128 Millionen Dollar durch Aktienverkäufe

Zwischen dem 22. und 28. September sammelte Strategy sage und schreibe 128,1 Millionen Dollar durch verschiedene Aktienemissionen ein. Das Unternehmen verkaufte über 101.000 Vorzugsaktien der Serie A, 5.000 weitere Vorzugspapiere und zusätzlich 347.352 Stammaktien.

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Der Großteil der Erlöse – 116,4 Millionen Dollar – stammte aus dem Verkauf der Stammaktien. Diese aggressive Verwässerungsstrategie setzt das Muster der vergangenen Quartale fort und belastet die bestehenden Aktionäre erheblich.

Bitcoin-Hort wächst auf 640.031 Coins

Von den frischen Mitteln flossen lediglich 22,1 Millionen Dollar direkt in neue Bitcoin-Käufe. Strategy erwarb 196 Bitcoin zu einem durchschnittlichen Preis von 113.048 Dollar je Coin – ein stolzer Aufschlag zum aktuellen Marktniveau.

Die Gesamtbestände des Unternehmens belaufen sich nun auf 640.031 Bitcoin im Wert von rund 47,35 Milliarden Dollar. Der durchschnittliche Einstandspreis liegt bei 73.983 Dollar pro Coin, was angesichts der aktuellen Bitcoin-Kurse von rund 114.000 Dollar durchaus Buchgewinne verspricht.

Analysten schlagen Alarm

Die Strategie stößt an den Märkten zunehmend auf Widerstand. Analysten warnen vor weiteren Kursverlusten und sehen die Aktie vor einer "Mauer" stehen. Die kontinuierliche Verwässerung durch Neuemissionen untergräbt das Vertrauen der Investoren, die befürchten, dass ihre Anteile systematisch entwertet werden.

Hinzu kommt die verschärfte Regulierungslage: Behörden nehmen Krypto-fokussierte Unternehmen verstärkt ins Visier und prüfen mögliche Insider-Trading-Verstöße. Diese Unsicherheit belastet zusätzlich das Sentiment rund um Strategy.

Aktienkurs folgt Bitcoin-Achterbahn

Die enge Kopplung an Bitcoin wird für Strategy-Aktionäre zum Fluch und Segen zugleich. Während Bitcoin-Anstiege die Aktie beflügeln, sorgen Schwächephasen der Kryptowährung für drastische Kursverluste. Nach der jüngsten Bitcoin-Schwäche und der Ankündigung weiterer Aktienverkäufe brach die Strategy-Aktie um rund 8 Prozent ein.

Die Marktkapitalisierung spiegelt mittlerweile hauptsächlich den Wert der Bitcoin-Bestände wider – das ursprüngliche Software-Geschäft tritt völlig in den Hintergrund.

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