Strategy Aktie: Absturz und Notbremse
Die Aktie von Strategy hat seit den Höchstständen im Juli rund 60 Prozent an Wert eingebüßt und kämpft mit massiven Turbulenzen. Als Reaktion auf den jüngsten Kursrutsch vollzieht das Management nun eine radikale Kehrtwende: Statt aggressiver Expansion steht plötzlich die Sicherung der Liquidität im Vordergrund. Ein in Rekordzeit aufgebautes Milliarden-Polster soll verhindern, dass das Unternehmen in eine gefährliche Abwärtsspirale aus Zwangsverkäufen gerät.
Schutzschild gegen Liquidation
Um die Bilanz angesichts des fallenden Aktienkurses zu stabilisieren, hat CEO Phong Le drastische Maßnahmen ergriffen. Innerhalb von nur 8,5 Tagen baute das Unternehmen eine Barreserve von 1,44 Milliarden US-Dollar auf. Dieses Kapital dient einem klaren Zweck: Es soll Ängste am Markt neutralisieren, dass Strategy gezwungen sein könnte, seine Bitcoin-Bestände zu veräußern.
Die Liquiditätsreserve deckt nach Unternehmensangaben alle Dividendenzahlungen und Schuldenverpflichtungen für die kommenden 12 bis 24 Monate ab. Dieser Schritt ist eine direkte Antwort auf die wachsende Verunsicherung ("FUD") bei Investoren, die Verkäufe als "letztes Mittel" befürchteten. Bitwise-CIO Matt Hougan unterstreicht, dass für Strategy aktuell keinerlei Druck besteht, digitale Assets abzustoßen, da bis 2027 keine Kredite fällig werden.
Radikaler Strategiewechsel beim Zukauf
Die Daten zeigen eine deutliche Änderung im operativen Verhalten des Konzerns. Der Rhythmus der Bitcoin-Akkumulation wurde massiv gedrosselt, was auf eine neue Priorisierung der Kapitalallokation hindeutet:
- Ende 2024: Durchschnittliche Käufe von 134.000 BTC pro Monat.
- November 2025: Rückgang auf 9.100 BTC.
- Dezember 2025: Bislang wurden lediglich 135 BTC erworben.
Anstatt das Portfolio aggressiv zu erweitern, konzentriert sich das Management nun fast ausschließlich darauf, die vorhandenen Mittel zusammenzuhalten.
Großinvestoren und Analysten uneinig
Trotz der negativen Kursentwicklung nutzen einige institutionelle Adressen das niedrige Bewertungsniveau für Zukäufe. So hat Sassicaia Capital Advisers seine Position im zweiten Quartal um bemerkenswerte 3.290 Prozent aufgestockt und hält nun Anteile im Wert von über 26 Millionen US-Dollar. Auch Analysten von JPMorgan stufen die Stabilität des Unternehmens mittlerweile als systemrelevant für den kurzfristigen Trend des gesamten Bitcoin-Marktes ein.
Während das durchschnittliche Analysten-Kursziel mit 485,80 US-Dollar weiterhin enormes Potenzial suggeriert, spricht die charttechnische Realität eine andere Sprache. Mit einem aktuellen Kurs von 153,80 Euro notiert das Papier fast 50 Prozent unter dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt. Kurzfristig dominieren damit eindeutig die Bären das Geschehen, wobei die Diskrepanz zwischen fundamentaler Bewertung und technischem Abwärtstrend das bestimmende Risiko bleibt.
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