Der Software-Konzern Strategy hat erneut mächtig in Bitcoin investiert – und die Anleger reagieren alles andere als begeistert. 850 neue Bitcoins für knapp 100 Millionen Dollar, finanziert über die Ausgabe neuer Aktien: Was für CEO Michael Saylor Strategie ist, sehen viele Investoren als Verwässerung ihrer Anteile. Die Quittung folgte prompt – die Aktie sackte auf ein Fünf-Monats-Tief ab.

Milliardenschwere Bitcoin-Sammlung wächst weiter

Zwischen dem 15. und 21. September griff Strategy erneut zu und kaufte 850 Bitcoins zum Durchschnittspreis von 117.344 Dollar je Coin. Das Unternehmen besitzt damit inzwischen 639.835 Bitcoin im Wert von mehreren Milliarden – eine der größten Corporate Bitcoin-Bestände weltweit.

Die Finanzierung erfolgte über das bewährte Muster: Strategy verkaufte 227.401 eigene Aktien und erlöste damit 80,6 Millionen Dollar. Weitere 19,4 Millionen kamen durch den Verkauf von Vorzugsaktien herein. Diese Praxis der Verwässerung bestehender Aktionäre zugunsten neuer Bitcoin-Käufe stößt am Markt zunehmend auf Widerstand.

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Aktie entkoppelt sich von Bitcoin-Performance

Während Bitcoin in den vergangenen Wochen nur acht Prozent von seinen Höchstständen nachgab, verlor die Strategy-Aktie deutlich mehr an Wert. Ein Zeichen dafür, dass Investoren die wiederholten Kapitalerhöhungen kritisch sehen.

Executive Chairman Michael Saylor bleibt jedoch bei seiner Linie: Kursschwankungen schrecken das Unternehmen nicht ab, Rücksetzer werden als Kaufgelegenheiten betrachtet. Die Frage ist nur, wie lange die Aktionäre diesen Kurs mittragen – zumal das Unternehmen über seine verschiedenen Eigenkapitalprogramme noch Milliarden für weitere Bitcoin-Käufe mobilisieren könnte.

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