Deutschland hat sich für die eigenen Infrastruktur große Ziele gesetzt, was auch bei den Anlgern von Strabag schon für manche Zukunftsfantasie sorgte. Doch die ganz große Auftragsflut lässt bislang auf sich warten. Das mag daran liegen, dass die Bundesregierung nach der Auflage des 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögens den Posten Infrastruktur im Haushalt zurückschraubte und damit letztlich etwas mogelte.

Zu tun hat die Zurückhaltung nach Ansicht von Strabag aber auch mit der überbordenden Bürokratie. Gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sprach Vorstandasmitglied Jörg Rösler davon, dass das von Bundekanzler Friedrich Merz erwähnte "Monster" der Bürokratie real sei.

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Nicht zu erklären

Rösler führte aus, dass es für den Ersatz einer maroden Brücke ein Planfeststellungsverfahren brauche, obschon das Ergebnis ohnehin klar sei. Zudem gebe es zahlreiche Einspruchsmöglichkeiten von Bürgern, Gemeinden und Verbänden, was viel Zeiten koste. Dass bislang nur 594 Kommungen digitale Bauanträge nutzen, mache die Sache auch nicht einfacher.

Geklagt wird außerdem darüber, dass sechs deutsche Bundesländer ihr eigenes Süppchen kochen würde. Strabag steht bei einem solchen Konstrukt oft nur hilflos da. Gefordert wird vom Unternehmen, dass Prozesse beschleunigt werden, sowohl beim Straßen- als auch Wohnungsbau. Aktuell benötige man bei Instrastrukturprojekten nur 15 Prozent der Zeit für den Bau. Der Rest scheint Genehmigungen draufzugehen.

Verstecktes Potenzial bei Strabag

Die Ausführungen von Strabag lassen vermuten, dass aufgrund der Bürokratie neue Projekte aus Deutschland bislang nur langsam hereintröpfeln. Sollte die Politik hier und dort nachbessern, könnte sich das Tempo noch deutlich erhöhen. Allerdings mahlen die Mühlen der Politik meist auch nicht viel schneller als jene der Behörden. Glücklicherweise schlägt die Strabag-Aktie sich auch ohne Tempo-Bonus ansehnlich. Zum Wochenende standen 77,80 Euro und damit rund 95 Prozent mehr als zu Jahresbeginn auf dem Ticker.

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