Steyr Motors Aktie: Frust statt Feierlaune!
20.03.2025 | 09:14
Der österreichische Motorenproduzent erlebt nach außergewöhnlichem Höhenflug einen drastischen Werteinbruch von über 64 Prozent, während die Bafin mögliche Unregelmäßigkeiten untersucht.
Die Aktie des österreichischen Motorenherstellers Steyr Motors erlebte in den letzten Tagen eine beispiellose Achterbahnfahrt an der Börse. Nach einem phänomenalen Kursanstieg, bei dem der Wert zeitweise bei 384 Euro lag und damit weit über dem IPO-Preis von 14 Euro vom Oktober 2024 notierte, folgte am Mittwoch ein dramatischer Einbruch. Der Anteilsschein verlor via XETRA satte 64,58 Prozent und schloss bei 85 Euro. Diese extremen Kursbewegungen haben mittlerweile auch die Aufmerksamkeit der Finanzaufsicht Bafin geweckt, die Kreisen zufolge prüft, ob es zu Insiderhandel, Marktmanipulation oder Verstößen gegen die Ad-hoc-Publizitätspflichten gekommen ist. Hintergrund des jüngsten Kurseinbruchs scheint unter anderem die Ankündigung der Beteiligungsgesellschaft Mutares zu sein, ihre Anteile an Steyr Motors zu reduzieren. Mutares, die derzeit rund 71 Prozent der Anteile hält und den Börsengang im Oktober forciert hatte, möchte durch diesen Schritt den Streubesitz vergrößern, um der starken Investorennachfrage gerecht zu werden. Zusätzlich belastete die Nachricht, dass sich Mutares mit der Emissionsbank Hauck Aufhäuser auf eine vorzeitige Aufhebung der Halteverpflichtung verständigt hat, die eigentlich noch bis Ende April bestehen sollte.
Verteidigungssektor als Wachstumstreiber unter Druck
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Steyr Motors?
Der Kursverfall bei Steyr Motors steht im Kontext einer breiteren Gewinnmitnahme-Welle im Rüstungssektor. Nachdem der Motorenhersteller erst kürzlich seine Geschäftszahlen für 2024 präsentiert hatte, die ein Umsatzplus von 9,2 Prozent auf 41,7 Millionen US-Dollar auswiesen, geriet die Aktie nun unter massiven Verkaufsdruck. Die positive Geschäftsentwicklung war maßgeblich auf die hohe Nachfrage nach Hochleistungsaggregaten im Verteidigungsbereich zurückzuführen, der mit 61 Prozent den größten Umsatzanteil ausmachte. Für 2025 hatte das Unternehmen sogar einen Umsatzsprung von mindestens 40 Prozent in Aussicht gestellt. Die jetzige Korrektur traf jedoch nicht nur Steyr Motors, sondern zog auch andere Werte aus dem Verteidigungssektor in Mitleidenschaft. So verzeichneten etwa Rheinmetall, HENSOLDT und RENK ebenfalls deutliche Kursrückgänge, nachdem sie zuvor auf Rekordniveaus geklettert waren. Die Aussicht auf milliardenschwere Verteidigungsinvestitionen hatte den gesamten Sektor zuletzt beflügelt, nun scheinen Anleger jedoch verstärkt Gewinne zu realisieren.
Steyr Motors-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Steyr Motors-Analyse vom 20. März liefert die Antwort:
Die neusten Steyr Motors-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Steyr Motors-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Steyr Motors: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...