Stellantis Aktie: Zwischen Zollkrieg und Zukunftschancen

Der Autobauer Stellantis steckt in einem perfekten Sturm: Während Trump die Zölle auf Autokomponenten drastisch verschärft und die gesamte Branche unter Druck setzt, schlagen Großinvestoren völlig entgegengesetzte Wege ein. Was bedeutet das für eine Aktie, die bereits massiv unter Druck steht?
Zoll-Schock: Milliardenverluste bei der Konkurrenz
Die US-Zollpolitik trifft die Automobilindustrie mit voller Wucht. Mit bis zu 50 Prozent Zölle auf Stahl und Aluminium sowie 30 Prozent auf Teile aus China sehen sich Hersteller wie Stellantis enormen Kostensteigerungen gegenüber. Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Ford meldete allein im zweiten Quartal 800 Millionen Dollar zollbedingte Kosten, GM sogar 1,1 Milliarden Dollar.
Besonders brisant: Deutsche, japanische und südkoreanische Fahrzeuge zahlen nur 15 Prozent Zoll – ein klarer Wettbewerbsnachteil für andere Hersteller. Michigan, wo Stellantis 50 Fabriken betreibt, verlor bereits 7.500 Arbeitsplätze seit Einführung der Zollpolitik. Selbst Gouverneurin Gretchen Whitmer warnte Trump in einem privaten Gespräch vor den verheerenden Folgen.
Investoren völlig gespalten
Die Großinvestoren senden widersprüchliche Signale: LPL Financial erhöhte seinen Stellantis-Anteil im ersten Quartal um beachtliche 32,6 Prozent – ein klares Vertrauensvotum. Invesco hingegen reduzierte seine Position um massive 41,2 Prozent im gleichen Zeitraum.
Diese gespaltene Haltung der institutionellen Investoren spiegelt die Unsicherheit über Stellantis' Zukunft wider. Während die einen auf langfristige Erholung setzen, fürchten andere weitere Belastungen durch die Handelspolitik.
Brasilien-Expansion trotz Turbulenzen
Stellantis lässt sich von den aktuellen Problemen nicht beirren und verfolgt seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent weiter. In São Paulo eröffnete der Konzern gerade sein erstes Circular AutoPeças Vehicle Dismantling Center – eine Recycling-Anlage für Autoteile, die bis zu 8.000 Fahrzeuge jährlich verarbeiten kann.
Diese zweite Anlage weltweit nach Turin zeigt: Stellantis setzt trotz aller Widrigkeiten auf die Zukunft und den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft in Südamerika. Die Frage bleibt, ob diese langfristigen Investitionen die kurzfristigen Zoll-Belastungen ausgleichen können.
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