13 Milliarden Dollar in vier Jahren – Stellantis vollzieht eine radikale Kehrtwende in den USA. Nach monatelangem Gegenwind und enttäuschenden Zahlen setzt der Autokonzern nun auf massive Investitionen in heimische Produktion und kehrt der Outsourcing-Strategie seines Vorgängers den Rücken. Doch kann dieser Befreiungsschlag die Zweifel der Anleger zerstreuen?

Strategiewechsel unter neuem Chef

Der Kern der Entwicklung: CEO Antonio Filosa dreht das Rad zurück. Während sein Vorgänger Carlos Tavares auf Kostenreduzierung und Verlagerung setzte, plant Stellantis jetzt den Aufbau einer robusten US-Fertigungsbasis. Der Hintergrund ist klar – drohende Zölle auf importierte Fahrzeuge und Bauteile könnten den Konzern teuer zu stehen kommen. Interne Schätzungen beziffern das Risiko auf rund 1,5 Milliarden Euro allein in diesem Jahr.

Filosa formuliert es deutlich: Wachstum entsteht durch Investitionen in „die richtige Technologie, in die richtigen Produkte, in die richtigen Marken". Konkret bedeutet das: Die US-Produktion soll um 50 Prozent zulegen.

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Die harten Zahlen

Die 13 Milliarden Dollar verteilen sich auf mehrere Standorte:

  • 600 Millionen Dollar für Belvidere: Das stillgelegte Werk in Illinois wird hochgefahren – ab 2027 rollen dort Jeep Cherokee und Compass vom Band.
  • 5.000 neue Jobs: Fabriken in Illinois, Ohio, Indiana und Michigan werden ausgebaut.
  • 20.000 indirekte Arbeitsplätze: Zulieferer profitieren massiv vom Produktionsaufschwung.

Die Botschaft ist eindeutig: Stellantis will sich unabhängig machen von geopolitischen Risiken und die Kontrolle über seine Lieferketten zurückgewinnen.

Anleger schöpfen Hoffnung

Die Reaktion an der Börse fiel positiv aus. Nach Bekanntgabe der Investitionspläne legte die Aktie am Freitag spürbar zu – ein „Gap up" signalisierte frisches Käuferinteresse. Das steht im scharfen Kontrast zur jüngsten Vergangenheit: Im dritten Quartal hatte Stellantis mit einem Verlust je Aktie von 0,91 Dollar enttäuscht, die Erwartungen deutlich verfehlt.

Hinzu kamen operative Probleme – überfüllte Lager, stornierte Verträge mit Rohstofflieferanten wie Novonix und Alliance Nickel. Die US-Offensive könnte nun den Wendepunkt markieren. Zumindest scheint ein Boden gefunden.

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