Der Autoriese Stellantis sorgt für Schlagzeilen – aber nicht nur wegen seiner historischen 13-Milliarden-Dollar-Investition in die USA. Was als strategischer Befreiungsschlag gegen hohe Zölle gedacht war, entwickelt sich zu einem handfesten diplomatischen Eklat mit Kanada. Während die Amerikaner jubeln, drohen kanadische Beamte mit Klagen und sprechen von "Verrat". Kann Stellantis diesen Spagat zwischen Geschäft und Politik meistern?

13 Milliarden Dollar für Amerika – Kanada außen vor

Am 14. Oktober schockte Stellantis die Branche mit der größten Investition seiner US-Geschichte: 13 Milliarden Dollar über vier Jahre, 5.000 neue Jobs und eine Steigerung der amerikanischen Produktion um satte 50 Prozent. Das stillgelegte Werk in Belvidere, Illinois, soll wiedereröffnet werden – für zwei neue Jeep-Modelle ab 2027.

Doch der Jubel währte kurz. Denn die Kehrseite der Medaille: Die Produktion des neuen Jeep Compass wandert von Brampton, Ontario, nach Illinois ab. Für Kanada ein Schlag ins Gesicht.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Stellantis?

Unifor schäumt – Regierung droht mit Klagen

Die Reaktion aus Kanada ließ nicht lange auf sich warten. Die einflussreiche Gewerkschaft Unifor bezeichnete Stellantis' Vorgehen als "empörend" und "Verrat an tausenden Arbeitern". Noch schärfer die kanadische Regierung: Sie droht mit rechtlichen Schritten und verweist auf finanzielle Hilfen, die Stellantis im Austausch für Produktionszusagen erhalten hatte.

Fast ein Jahrhundert lang war Stellantis in Kanada verwurzelt – diese Beziehung steht nun auf dem Spiel. Die Frage bleibt: Waren die Zoll-Ersparnisse in den USA das diplomatische Chaos wert?

Autonome Fahrzeuge als Hoffnungsschimmer

Inmitten der Turbulenzen setzt Stellantis auf Zukunftstechnologie: Eine Partnerschaft mit Pony.ai soll autonome Robotaxis in Europa vorantreiben, zunächst mit dem Peugeot e-Traveller. Ein cleverer Schachzug, um neue Erlösquellen zu erschließen – während die Politik-Krise weiter brodelt.

Die Anleger warten gespannt auf die Quartalszahlen am 30. Oktober. Wird die US-Strategie die kanadischen Verluste kompensieren können?

Stellantis-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Stellantis-Analyse vom 19. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Stellantis-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Stellantis-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Stellantis: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...