Nach einem verheerenden ersten Halbjahr mit 2,3 Milliarden Euro Verlust greift Stellantis zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Der Autokonzern will seine 230.000 Beschäftigten zu Aktionären machen. Das neue Programm "Shares to Win 2025" soll die Belegschaft motivieren - doch kann diese Strategie wirklich die Wende bringen?

Rabatt-Aktien als Motivationsschub

Das Konzept ist simpel, aber ehrgeizig: Stellantis stellt 14 Millionen Aktien für die Mitarbeiter bereit, die diese zum reduzierten Preis von 6,52 Euro erwerben können. Als zusätzlicher Anreiz verdoppelt das Unternehmen jeden Eigenanteil bis zu 1.000 Euro. Der Haken: Die Papiere müssen drei Jahre gehalten werden.

Die Führung erhofft sich davon eine stärkere Verbindung zwischen Belegschaft und Unternehmenserfolg. Angesichts der schweren Verluste in der ersten Jahreshälfte 2025, die vor allem durch US-Zölle und massive Restrukturierungskosten entstanden, braucht der Konzern jeden Motivationsschub.

Zwischen Produktoffensive und Rückrufaktionen

Parallel zeigt sich Stellantis auf der Produktseite aktiv: Die Tochtermarke Fiat komplettierte diese Woche die Grande Panda-Familie mit einer Benzinversion - neben Hybrid- und Elektroantrieben. Ein Beleg für die Multi-Energie-Strategie des Konzerns.

Weniger erfreulich verlief der Umgang mit Qualitätsproblemen: Rund 219.600 Fahrzeuge in den USA mussten zurückgerufen werden - betroffen sind Ram ProMaster und Dodge Journey Modelle wegen defekter Rückfahrkameras.

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Durchwachsene Analystensicht

Die Experten bleiben skeptisch. Der Konsens lautet "Reduce" oder "Hold" - ein Spiegelbild der anhaltenden operativen Herausforderungen. Bis 2030 will Stellantis in Europa komplett auf Elektroautos umstellen, in den USA sollen es 50 Prozent werden.

Ob das Mitarbeiter-Aktienprogramm tatsächlich die erhoffte Wende einleiten kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.

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