Der zweitgrößte Autokonzern Europas schockt mit einem Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2025. Was als operatives Geschäft begann, verwandelte sich durch massive Sonderbelastungen in ein finanzielles Desaster. Anleger reagieren mit Panikverkäufen – und das zu Recht?

Die vorgelegten Halbjahrszahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Krise. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis sackte auf läppische 0,5 Milliarden Euro ab – ein dramatischer Absturz, der selbst pessimistische Erwartungen von 2,1 Milliarden Euro weit unterschreitet. Parallel dazu verschlechterte sich der Barmittelabfluss erheblich.

Besonders bitter für Investoren: US-Zölle und regulatorische Änderungen treffen den Konzern mit voller Wucht. Diese externen Faktoren verstärken die bereits schwächelnde operative Leistung und werfen ernste Fragen zur strategischen Ausrichtung auf.

Absatzprobleme verstärken die Misere

Der Absatzrückgang von neun Prozent im ersten Quartal setzte sich im Gesamthalbjahr fort und belastet die Geschäftsentwicklung zusätzlich. Trotz der Expansion der E-Kleinstwagen-Produktion in Marokko – wo die Kapazität auf 535.000 Fahrzeuge mehr als verdoppelt werden soll – bleiben die kurzfristigen Herausforderungen überwältigend.

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Die Produktion von Elektro-Kleinstwagen wie dem Citroën Ami und Opel Rocks-e soll von 20.000 auf 70.000 Einheiten steigen. Doch diese positiven Entwicklungen verblassen angesichts der aktuellen Verlustmeldungen.

Analysten bleiben skeptisch

Die UBS hält an ihrer neutralen Bewertung mit einem Kursziel von 9,70 Euro fest. Analyst Patrick Hummel bezeichnete das zweite Quartal als "negativ verlaufen" – eine Einschätzung, die angesichts der Zahlen noch zurückhaltend wirkt.

Besonders beunruhigend für Investoren: Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr fehlt weiterhin. Die vollständigen Halbjahreszahlen könnten weitere unangenehme Überraschungen bergen und den Verkaufsdruck auf die bereits angeschlagene Aktie zusätzlich verstärken.

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