Der Autoriese Stellantis steckt tief in der Krise – doch die Börse zeigt sich heute überraschend gnädig. Trotz eines Milliardendebakels im ersten Halbjahr und eines massiven Rückrufs von 72.000 Fahrzeugen wegen Brandgefahr legt die Aktie deutlich zu. Was steckt hinter dieser scheinbar irrationalen Reaktion?

Rückruf mit Brandrisiko

Ein gravierendes technisches Problem bringt Stellantis in Erklärungsnot: Bei 28 Modellen der Marken Peugeot, Citroën, Fiat und Vauxhall können sich Muttern an der Kraftstoffleitung lösen – mit fatalen Folgen. Bereits elf Fahrzeugbrände in Frankreich wurden gemeldet. Betroffen sind Autos mit dem 1.2-Turbobenziner aus den Baujahren 2023 bis 2025. Der Rückruf in Großbritannien dürfte erhebliche Kosten verursachen und das angeschlagene Image weiter belasten.

Finanzdesaster im ersten Halbjahr

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Stellantis rutschte in den ersten sechs Monaten mit einem Verlust von 2,3 Milliarden Euro tief in die roten Zahlen – ein dramatischer Sturz im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 5,6 Milliarden Euro. Besonders schmerzhaft:

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  • Abschreibungen in Höhe von 3,3 Milliarden Euro durch gestrichene Programme
  • Europäische Verkäufe brachen um 9,1% ein (Gesamtmarkt: -1,9%)
  • Aktie seit Jahresanfang über 30% im Minus

Licht am Ende des Tunnels?

Trotz der düsteren Nachrichtenlage zeigt sich die Börse heute erstaunlich optimistisch. Der Kurs gewinnt spürbar an Boden – möglicherweise getrieben von der bestätigten Prognose für höhere Umsätze im zweiten Halbjahr. Auch die erfolgreiche Markteinführung neuer Modelle in den USA könnte Investoren Hoffnung geben.

Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig: Neben den finanziellen Problemen und dem Rückruf lastet auch ein tödlicher Arbeitsunfall im Werk Toledo auf dem Unternehmen, gegen das nun eine Klage läuft. Kann Stellantis die Wende schaffen – oder ist die heutige Erholung nur eine Atempause?

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