Der Automobil-Gigant Stellantis überraschte am Donnerstag mit einem Kurssprung von über 9 Prozent auf 8,15 Euro - und landete damit an der Spitze der Euro Stoxx 50-Gewinner. Ein ungewöhnlicher Anblick für eine Aktie, die zuletzt meist bei den Verlierern zu finden war. Doch was steckt hinter dieser plötzlichen Bewegung?

Die Antwort lieferte der neue CEO Antonio Filosa persönlich. Seit seinem Amtsantritt im Juni arbeitet er an einem Strategiewechsel, der die stark angeschlagene Marktposition des Konzerns wieder stabilisieren soll. Seine Botschaft war klar: Umsatzsteigerung durch neue Modelle steht ganz oben auf der Agenda.

Rückbesinnung auf bewährte Modelle

Filosa kündigte die Wiedereinführung eingestellter Erfolgsmodelle an - darunter den Jeep Cherokee und RAM-Trucks mit 8-Zylinder-Motor. Der Verzicht auf diese Fahrzeuge hatte maßgeblich zum Umsatzrückgang seit 2024 beigetragen. "Die Händler in Nordamerika haben lautstark nach diesen Modellen geschrien", so der CEO während der Kepler Cheuvreux Herbstkonferenz.

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Die USA stehen dabei im absoluten Fokus der Bemühungen. Dort hatte Stellantis besonders stark an Boden verloren - ein Hauptgrund für den Milliardenabfluss der vergangenen Monate.

Cashflow-Krise im Griff?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 9 Milliarden Euro verbrannte der Konzern zwischen 2024 und dem ersten Halbjahr dieses Jahres. Schuld waren sinkende Verkaufszahlen und Gewinnrückgänge, vor allem im wichtigen nordamerikanischen Markt. Die Folge: Fahrzeugberge beim Handel und letztendlich die Ablösung von Ex-CEO Carlos Tavares.

Filosa zeigt sich optimistisch: Die Lagerbestände seien wieder auf "sehr gesunde" Niveaus zurückgekehrt. Alte Jahrgänge wie 2024er Modelle seien praktisch vollständig abverkauft.

Neue Hoffnungsträger in Sicht

Für 2027 versprach der CEO einen neuen mittelgroßen RAM-Truck speziell für Nordamerika - produziert in den USA. Die Gespräche mit der Trump-Administration verliefen "sehr produktiv", und das Zollumfeld werde immer klarer. Stellantis sieht sich gut gerüstet für "wichtige industrielle Schritte" in den Vereinigten Staaten.

Können diese Ankündigungen die schwer angeschlagene Aktie wieder auf Kurs bringen? Der Donnerstag zeigt zumindest: Die Anleger hören zu, wenn konkrete Pläne auf den Tisch kommen.

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