Stellantis steckt in der Zwickmühle: Während US-Zölle den Konzern finanziell massiv unter Druck setzen, kassiert die Autoindustrie ihren eigenen Elektro-Strategiewechsel. Kann der Autoriese diese Doppelbelastung überstehen?

Machtpoker mit Washington

Die US-Importzölle treffen Stellantis mit voller Wucht. Mehr als 40 Prozent der in den USA verkauften Fahrzeuge stammen aus Werken in Mexiko und Kanada – und sind damit den Strafabgaben ausgesetzt. Die Folge: Die Konzernführung warnt vor einem Gewinneinbruch von rund 1,5 Milliarden Euro allein für 2025. Bereits im zweiten Quartel brach der Auslieferungen in Nordamerika um 25 Prozent ein, bedingt durch produktionspausen und rückläufige Flottengeschäfte.

Elektro-Offensive gestoppt

Parallel zur Zoll-Problematik vollzieht Stellantis eine radikale Kehrtwende in der Antriebsstrategie. Das ehrgeizige Ziel, bis 2030 nur noch vollelektrische Pkw in Europa zu verkaufen, wurde kassiert. Stattdessen setzt der Konzern wieder vermehrt auf Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Modelle.

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Hintergrund sind die ernüchternde Marktentwicklung: Nachfrageschwäche bei E-Autos, unzureichende Ladeinfrastruktur und hohe Produktionskosten zwingen zum Umdenken. In Nordamerika wurde sogar die Entwicklung eines vollelektrischen Pick-ups gestoppt. Stattdessen kehren beliebte Verbrenner-Modelle wie der Jeep Cherokee oder V8-RAM-Trucks zurück.

Finanzieller Druck steigt

Die Doppelbelastung aus Zöllen und Strategiewechsel trifft Stellantis in einer finanziell angespannten Phase. Seit 2024 verbrannte der Konzern mehr als 9 Milliarden Euro an Barmitteln, während Umsatz und Gewinn im Kernmarkt Nordamerika unter Druck gerieten.

Die aktuelle Entwicklung:
- Erwarteter Gewinneinbruch von 1,5 Mrd. Euro durch Zölle
- Konsolidierte Auslieferungen rückläufig
- Geringere Rentabilität in Kernmärkten

Analysten bleiben skeptisch

Die Wall Street beobachtet die Entwicklung mit Skepsis. Die Mehrheit der Analysten empfiehlt derzeit Halte- oder Reduzier-Positionen. Selbst eine kürzliche Heraufstufung durch BNP Paribas Exane landete lediglich bei "Hold".

Die große Frage bleibt: Schafft es Stellantis, trotz der massiven externen Widerstände und internen Kurskorrekturen zurück auf Wachstumskurs? Die nächsten Quartalszahlen werden hier erste Antworten liefern.

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