Starbucks Aktie: Vorsicht, Dämmerung?

Der Kaffee-Riese Starbucks steht an einem Wendepunkt. Während lokale Konkurrenten in China dem US-Unternehmen immer stärker zusetzen, setzt Starbucks gleichzeitig auf eine technologische Revolution in seinen nordamerikanischen Filialen. Doch können diese Maßnahmen die enttäuschende Performance der letzten Quartale wirklich umkehren?
Machtpoker um China-Geschäft
Starbucks befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an seinem China-Geschäft. Private-Equity-Firmen wie Carlyle Group, EQT, HongShan Capital Group und Boyu Capital haben bereits verbindliche Angebote abgegeben, die das Geschäft mit bis zu fünf Milliarden Dollar bewerten. Goldman Sachs berät Starbucks bei dieser strategisch wichtigen Transaktion.
Hinter diesem Schritt verbirgt sich ein dramatischer Marktanteilsverlust: Von 34 Prozent im Jahr 2019 ist Starbucks' Anteil am chinesischen Markt auf nur noch 14 Prozent im Jahr 2024 eingebrochen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen mit einem mageren Plus von 2 Prozent bei den Same-Store-Sales, dass die Probleme tiefer liegen. Die laufenden Verhandlungen sollen bis Anfang Oktober abgeschlossen werden, wobei Starbucks eine bedeutende Minderheitsbeteiligung und seine Rösterei in Beijing behalten will.
KI-Revolution in Nordamerika
Parallel zum strategischen Rückzug in China treibt Starbucks eine technologische Offensive in seinen Kernmärkten voran. Bis Ende September 2025 wird das NomadGo Inventory AI-System in über 11.000 Filialen in Nordamerika eingeführt. Dieses System kombiniert 3D-Spatial-Intelligence, Computer Vision und Augmented Reality, um Inventurzählungen bis zu achtmal schneller und mit 99-prozentiger Genauigkeit durchzuführen.
Die Vorteile dieser Technologie-Offensive sind vielfältig:
- Deutlich schnellere Nachbestellungen populärer Produkte
- Reduzierter Zeitaufwand für manuelle Inventurarbeiten
- Echtzeit-Transparenz in der Lieferkette zur Minimierung von Verschwendung
- Verbesserte Produktverfügbarkeit für Kunden
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Starbucks?
Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen KI-Strategie, die auch virtuelle Assistenten für Filialaufgaben und KI-basierte Bestellabwicklung umfasst.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz dieser strategischen Initiativen bleiben die Marktteilnehmer skeptisch. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt im Bereich des 30-fachen und damit deutlich über dem Durchschnitt der S&P-500-Unternehmen. Die Analystenprognosen deuten für dieses Jahr auf einen signifikanten Rückgang der Gewinn pro Aktie hin, mit nur einer milden Erholung in den Jahren 2026-2027.
Die jüngsten Quartalszahlen untermauern diese Bedenken: Sowohl im zweiten als auch im dritten Quartal 2025 verfehlte Starbucks die Gewinnerwartungen deutlich. Die globalen vergleichbaren Filialumsätze gingen im zweiten Quartal sogar um 1 Prozent zurück.
Die Frage bleibt: Reichen die strategische Neuausrichtung in China und die technologische Modernisierung in Nordamerika aus, um den Abwärtstrend bei Starbucks zu stoppen? Die nächsten Quartalszahlen werden hierzu erste Antworten liefern müssen.
Starbucks-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Starbucks-Analyse vom 11. September liefert die Antwort:
Die neusten Starbucks-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Starbucks-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Starbucks: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...