Starbucks Aktie: Durchwachsene Zahlen lassen Anleger rätseln
Die Kaffeeriesen-Aktie zeigt sich nach den jüngsten Quartalsergebnissen zwiespältig. Während der Gewinn je Aktie mit 0,52 US-Dollar deutlich unter den Erwartungen von 0,56 US-Dollar blieb, überraschte das Unternehmen mit Umsätzen von 9,6 Milliarden US-Dollar - ein Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und über den Analystenschätzungen von 9,35 Milliarden US-Dollar.
Die Aktie reagierte positiv und kletterte nachbörslich um 1,75 Prozent auf 85,62 US-Dollar. Doch was steckt hinter dieser gemischten Bilanz?
Erste Trendwende nach sieben schweren Quartalen
Nach sieben aufeinanderfolgenden Quartalen mit rückläufigen vergleichbaren Filialumsätzen gelang endlich die Kehrtwende: Global stiegen die Umsätze um 1 Prozent. Besonders erfreulich entwickelte sich das internationale Geschäft mit einem Plus von 3 Prozent, während die USA und Nordamerika stagnierte.
CEO Laxman Narasimhan zeigte sich optimistisch: "Unsere 'Back to Starbucks'-Strategie greift, und die Trendwende nimmt Fahrt auf." Die Rückkehr zu globalem Wachstum sei ein klares Signal, dass der Turnaround funktioniere.
China-Geschäft vor Verkauf - Milliardendeal bahnt sich an
Parallel zu den Quartalszahlen sorgt eine andere Nachricht für Aufregung: Die chinesische Private-Equity-Gesellschaft Boyu Capital gilt als Favorit für eine Mehrheitsbeteiligung am China-Geschäft. Der Deal könnte das Segment mit mehr als 4 Milliarden US-Dollar bewerten.
Nach intensiven Verhandlungen in den USA ist Boyu als letzter verbliebener Bieter im Rennen, nachdem Carlyle Group ausgeschieden ist. CEO Brian Niccol hatte zuvor eine Bewertung von über 10 Milliarden US-Dollar inklusive Partnerinvestition und künftiger Royalty-Zahlungen in Aussicht gestellt.
Operative Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der Umsatzerholung drücken Kostensteigerungen auf die Profitabilität. Die operative Marge brach auf nur noch 2,9 Prozent ein - ein Rückgang von 11,5 Prozentpunkten. Auch die bereinigte Marge schrumpfte um 5 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent.
Die Filialstruktur wird weiter gestrafft: 627 Standorte wurden geschlossen, davon über 90 Prozent in Nordamerika. Mit 40.990 Filialen weltweit setzt das Unternehmen auf Effizienz statt reine Expansion.
Der Turnaround zeigt erste Erfolge, doch die Margenproblematik bleibt eine Herausforderung. Anleger werden gespannt verfolgen, ob sich die positive Umsatzentwicklung auch in nachhaltig bessere Ergebnisse übersetzen lässt.
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