Starbucks Aktie: Gefährliche Euphorie?

Die Starbucks-Aktie hat seit dem letzten Quartalsbericht um 15,5 Prozent zugelegt. Doch Investmentbank Jefferies warnt vor überzogenen Erwartungen und stuft den Titel auf "Underperform" herab. Das Kursziel liegt bei nur noch 76 Dollar.
Die Analysten sehen noch keine klaren Anzeichen für eine fundamentale Verbesserung der Geschäfte. Besonders besorgniserregend: Alternative Datenquellen deuten auf einen möglichen Rückgang der US-Kennzahlen hin. Sowohl Fußgängerfrequenz als auch Kartenausgaben zeigen negative Trends.
Turnaround-Strategie stockt
CEO Brian Niccol hat mit "Back to Starbucks" eine umfassende Kehrtwende eingeleitet. Die Strategie umfasst Investitionen in Personal und Technologie, verbesserte Servicezeiten und eine Straffung des Produktsortiments um 30 Prozent bis Ende des Geschäftsjahres.
Doch die Umsetzung dauert länger als erwartet. Jefferies rechnet für das dritte Quartal mit einem Rückgang der vergleichbaren Filialen-Umsätze um 3 Prozent in den USA. Erst im vierten Quartal könnte mit einem Plus von 1 Prozent die Wende gelingen.
China-Geschäft unter der Lupe
Spekulationen über einen Teilverkauf der China-Aktivitäten sorgen für zusätzliche Unsicherheit. Während manche Beobachter von einer 10-Milliarden-Dollar-Bewertung sprechen, hält Jefferies das für unrealistisch. Die Analysten schätzen den Wert auf lediglich 2 bis 2,5 Milliarden Dollar.
Dabei zeigt China durchaus positive Signale: Die vergleichbaren Umsätze legten im ersten Quartal um 800 Basispunkte zu. Dennoch bleibt die Abhängigkeit vom US-Markt das zentrale Problem.
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Bewertung auf Rekordniveau
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 33,8 handelt die Aktie deutlich über ihrem fairen Wert. Die Marktkapitalisierung liegt bei 105 Milliarden Dollar, trotz der operativen Herausforderungen.
Die Gewinnmarge soll von 16,1 Prozent in 2023 auf 13,0 Prozent in 2025 fallen, bevor eine Erholung auf 15,4 Prozent in 2027 erwartet wird. Auch der Nettogewinn könnte von 4,08 Milliarden Dollar in 2023 auf 3,42 Milliarden Dollar in 2025 schrumpfen.
Analysten gespalten
Die Einschätzungen der Experten gehen weit auseinander. Während Jefferies bei 76 Dollar das untere Ende markiert, sehen Barclays mit 124 Dollar noch erhebliches Potenzial. Goldman Sachs und Baird bleiben neutral bei 85 Dollar.
Die jüngeren Bewertungen tendieren zur Vorsicht - ein Zeichen dafür, dass die anfängliche Euphorie um den Turnaround-Plan nachlässt. Die Realität der operativen Herausforderungen holt das Unternehmen ein.
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