Die Stadler Rail Aktie erhält kräftigen Rückenwind aus den USA: Die Utah Transit Authority hat ihre Bestellung für Straßenbahnfahrzeuge verdoppelt. Statt 20 Einheiten rollen nun 40 Citylink-Fahrzeuge aus Stadlers Produktion in Salt Lake City - ein strategischer Coup für den Schweizer Schienenfahrzeughersteller.

Tektonische Verschiebung im US-Markt

Der Auftragsprung von 20 auf 40 Fahrzeuge markiert Stadlers Eintritt in den US-Straßenbahnmarkt. Der ursprüngliche Vertrag aus Oktober 2024 umfasste 129 Millionen Dollar für die ersten 20 Einheiten. Doch das wahre Potenzial liegt noch höher: Der Rahmenvertrag bietet Optionen für bis zu 60 weitere Fahrzeuge, was das Gesamtvolumen auf potenzielle 80 Einheiten treiben könnte.

Die lokale Produktion in Utah erweist sich als strategischer Trumpf. UTA-Chef Jay Fox betont: "Stadlers Utah-Standort verschafft uns den seltenen Vorteil, direkt mit unserem Hersteller zusammenzuarbeiten." Ein klares Bekenntnis zum "Built in Utah for Utah"-Konzept.

Wachstumsmotor Nordamerika

Seit der Gründung des US-Hauptsitzes 2016 in Salt Lake City hat Stadler systematisch expandiert. Über 600 Mitarbeiter arbeiten heute in der erweiterten Produktionsstätte. Die Utah-Bestellung ist kein Einzelfall - parallel läuft die Auslieferung neuer Metrozüge für Berlin, wo ein Rahmenvertrag bis zu 1.500 Fahrzeuge im Wert von drei Milliarden Euro bis 2035 vorsieht.

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Doch kann das US-Geschäft die hohen Erwartungen rechtfertigen?

Bewertung unter der Lupe

Die Aktie handelt bei einem KGV von 64,6 - weit über dem Schweizer Marktdurchschnitt von 19. Diese Premium-Bewertung speist sich aus enormen Wachstumserwartungen: Analysten prognostizieren ein jährliches Gewinnwachstum von 91 Prozent für die kommenden drei Jahre, während der Gesamtmarkt nur auf 11 Prozent kommt.

Doch die Zahlen zeigen auch Schattenseiten:
- Gewinnrückgang von 74 Prozent im vergangenen Jahr
- Verschlechterung des Cashflows trotz steigender Umsätze
- Eigenkapitalrendite von 7,6 Prozent unter Branchendurchschnitt

Die Utah-Order beweist Stadlers Fähigkeit, im hart umkämpften US-Markt zu punkten. Ob das ausreicht, um die hohe Bewertung dauerhaft zu stützen, wird der weitere Auftragseingang zeigen.

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