Peter Spuhler schlägt zurück. Nach Jahren der Krisen und externer Schocks verspricht der Verwaltungsratspräsident von Stadler Rail eine deutliche Margenerholung ab dem kommenden Jahr. Eine Kampfansage, die an den Märkten für Begeisterung sorgt und die Aktie massiv antreibt. Doch kann der Schienenfahrzeug-Hersteller die hohen Erwartungen auch erfüllen?

Jahre der Belastungen: Von Corona bis Flutkatastrophe

Seit dem Börsengang 2019 hatte Stadler Rail mit einem wahren Marathon externer Krisen zu kämpfen. Erst lähmte die Corona-Pandemie das Geschäft, dann zwang der Ukraine-Krieg das Unternehmen zur Reduzierung der Aktivitäten im Werk in Minsk.

Den vorläufigen Höhepunkt bildeten drei schwere Überschwemmungskatastrophen im vergangenen Jahr. Besonders brutal traf es den wichtigen Produktionsstandort in Valencia. Die Folge: Profitabilität unter Druck und verschobene Umsätze. Eine Belastungsprobe, die nun aber der Vergangenheit angehören soll.

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Die Wende: „Margen steigen wieder"

Spuhlers zentrale Botschaft ist klar und unmissverständlich: Ab dem kommenden Jahr sollen die Margen wieder deutlich steigen. Eine Aussage, die signalisiert, dass die Phase der externen Schocks endgültig überwunden ist. Der Fokus liegt nun voll auf operativer Exzellenz und der Abarbeitung des hohen Auftragsbestands.

Die Märkte reagieren euphorisch auf diese Prognose. Auch Kapitalumschichtungen spielen eine Rolle: Beobachter berichten von Mittelflüssen weg vom Konkurrenten Alstom hin zu Stadler Rail.

Expansion als Fundament für Wachstum

Spuhler untermauert seine optimistischen Worte mit konkreten Taten:

  • Werksausbau St. Margrethen: Das Baugesuch für eine massive Erweiterung wurde eingereicht - Produktionskapazitäten sollen um rund 50% steigen
  • Arbeitsplätze: Hunderte neue Jobs sind geplant
  • Altlasten: Die negativen Effekte der Flutschäden in Valencia, Dürnrohr und dem Wallis gelten als abgearbeitet
  • Marktposition: Stärkere Positionierung gegenüber der Konkurrenz

USA im Visier: Kleiner Anteil, große Pläne

Noch macht der US-Markt weniger als fünf Prozent des Umsatzes aus. Doch die strategischen Weichenstellungen sprechen eine andere Sprache. Mit der neuen Division Nordamerika seit Januar und Großaufträgen wie dem 500-Millionen-Dollar-Projekt in Atlanta zeigt Stadler Rail klare Expansionsambitionen.

Die Botschaft ist eindeutig: Nach Jahren der Krisenbewältigung will Spuhler nun wieder in die Offensive. Ob die ambitionierten Margenziele tatsächlich erreicht werden, wird sich zeigen. Die Anleger sind jedenfalls überzeugt.

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