Stadler Rail Aktie: Millionen-Coup!
Die Schweizerische Bundesbahn hatte Stadler gerade erst eine Absage erteilt – doch jetzt schlägt der Schienenfahrzeughersteller zurück. NEXRAIL ordert bis zu 200 emissionsfreie Güterzug-Lokomotiven im dreistelligen Millionenbereich. Ein technologischer Durchbruch, der die Branche aufhorchen lässt. Kann dieser Deal die herbe Enttäuschung im Heimmarkt wettmachen?
Die EURO9000: Lokomotiven-Revolution ohne Diesel
Am 12. November verkündete Stadler Rail einen Paukenschlag: Das luxemburgische Leasingunternehmen NEXRAIL bestellte bis zu 200 EURO9000 Panto-Battery Hybrid-Lokomotiven. Diese Maschinen sind nicht irgendwelche Züge – sie kombinieren 9 MW Stromabnehmer-Leistung mit 1,2 MW Batterie-Kapazität und machen Dieseltraktion damit überflüssig.
Die technische Innovation steckt im Detail:
- 636 kWh Lithium-Titanat-Oxid-Batterie für emissionsfreien Terminalbetrieb
- 500 kN Anfahrzugkraft – genug Power für schwere Güterzüge
- Multi-System-Fähigkeit für grenzüberschreitende Einsätze in sieben europäischen Ländern
- Intelligentes Energie-Management mit Rekuperationsbremsung
Die Batterie speichert nicht nur Bremsenergie, sondern ermöglicht sogar Energiehandel durch optimierte Kauf- und Rückgewinnungszeiten. In schwächeren DC-Netzen liefert sie zusätzliche Leistung – ein entscheidender Vorteil für anspruchsvolle Transalpin-Strecken.
Bittere SBB-Niederlage noch im Hinterkopf
Doch der Triumph kommt zu einem heiklen Zeitpunkt. Erst am 7. November hatte die Schweizerische Bundesbahn Stadler einen empfindlichen Dämpfer verpasst: Den Rahmenvertrag für 200 Doppelstockzüge erhielt Siemens – trotz nur 0,6 Prozentpunkten Preisunterschied.
CEO Markus Bernsteiner zeigte sich enttäuscht: "Mit 99 Prozent Verfügbarkeit gehören Stadlers Doppelstockzüge zu den zuverlässigsten Zügen in der SBB-Flotte. Dass wir trotz bewährter und im täglichen Einsatz bei der SBB beliebter Fahrzeuge nicht ausgewählt wurden, ist eine große Enttäuschung."
Der NEXRAIL-Deal könnte nun die perfekte Antwort sein. Statt auf dem Heimmarkt zu hadern, demonstriert Stadler internationale Technologieführerschaft – und erschließt ein Marktsegment mit enormem Wachstumspotenzial.
Zahlen sprechen für sich: Auftragsbestand explodiert
Die Geschäftsentwicklung gibt Stadler recht. In den ersten sechs Monaten 2025 kletterte der Umsatz auf 1,4 Milliarden CHF. Das EBIT erreichte 36,9 Millionen CHF – eine Steigerung von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 2,6 Prozent.
Beeindruckender noch: Der Auftragsbestand liegt bei 29,4 Milliarden CHF. Für 2026 erwartet das Management einen massiven Umsatzsprung auf über 5 Milliarden CHF.
Bei alternativen Antrieben ist Stadler bereits jetzt Marktführer. Bis Mitte 2025 verkaufte das Unternehmen 301 Züge mit Batterie- oder Wasserstoffantrieb. In Europa stammt jedes zweite ausgelieferte Fahrzeug mit alternativen Antrieben von Stadler.
Grüne Welle rollt durch den Güterverkehr
Die erste EURO9000 wird 2029 ausgeliefert – mit der Hamburger Rail Service GmbH als Erstkunde. Die Lokomotiven sind für den grenzüberschreitenden Güterverkehr zwischen Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Italien konzipiert.
NEXRAIL-CEO Luuk van Meijenfeldt formuliert die Vision klar: "NEXRAIL freut sich darauf, den europäischen Lokomotivmarkt in eine emissionsfreie Zukunft zu führen. Die Stadler EURO9000 eliminiert den Bedarf an Dieseltraktion und bietet Güterverkehrsbetreibern völlig neue Vorteile der Batteriespeicherung."
Die Produktion läuft im Werk Valencia. Stadler-Chef Iñigo Parra betont das gemeinsame Engagement für nachhaltige Innovation im Schienengüterverkehr. Und genau diese Positionierung könnte für Stadler zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden – in einer Branche, die unter enormem Dekarbonisierungsdruck steht.
Stadler Rail-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Stadler Rail-Analyse vom 15. November liefert die Antwort:
Die neusten Stadler Rail-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Stadler Rail-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Stadler Rail: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








