Stadler Rail Aktie: Lieferketten-Kollaps!

Naturkatastrophen können Unternehmen innerhalb weniger Wochen in die Knie zwingen – Stadler Rail ist der beste Beweis dafür. Der Schweizer Zugbauer musste seine komplette Jahresprognose für 2025 und 2026 zurückziehen, nachdem Überschwemmungen in Europa die Lieferketten zerstört hatten. Die Aktie brach um bis zu 16,2% ein.
Valencia-Chaos legt Produktion lahm
Die verheerenden Überschwemmungen in Spanien haben Stadler Rail mit voller Wucht getroffen. Rund 30 Zulieferer in der Region Valencia sind von den Fluten betroffen – das entspricht 150.000 bis 200.000 verlorenen Produktionsstunden, die ins kommende Jahr verschoben werden müssen.
CEO Markus Bernsteiner kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig:
- Ein Constellium-Werk in der Schweiz liegt nach Sturmschäden brach – Lieferungen verzögern sich bis August 2025
- Überschwemmungen in Niederösterreich zerstörten einen kompletten Zug
- 119 Mitarbeiter mussten bereits in Kurzarbeit
Gewinnmarge schmilzt wie Schnee in der Sonne
Die finanziellen Auswirkungen sind dramatisch. CFO Raphael Widmer warnte, dass die Kerngewinnmarge mindestens zwei Prozentpunkte unter der bisherigen Prognose von 5% liegen wird. Das ist ein heftiger Schlag für die Profitabilität des Unternehmens.
Besonders brisant: Stadler will erst im ersten Quartal 2025 neue Guidance veröffentlichen. Diese ungewöhnlich lange Wartezeit zeigt, wie tief die Unsicherheit über die weitere Entwicklung reicht.
Kann sich Stadler aus der Krise stemmen?
CEO Bernsteiner versucht die Wogen zu glätten und verweist auf die Pandemie-Erfahrung: "2021 konnten wir 130 Züge wegen Lieferketten-Störungen nicht ausliefern. Bis 2022 haben wir uns erholt."
Doch die aktuelle Situation ist anders. Mit einem Umsatz von nur 3,6 Milliarden Schweizer Franken ist Stadler deutlich kleiner und vulnerabler als Konkurrent Siemens mit seiner 10,6-Milliarden-Euro-Zugsparte. Regionale Schocks treffen das Schweizer Unternehmen daher besonders hart.
Die nächsten Monate werden zeigen, ob Stadler Rail das angekündigte Aufholprogramm erfolgreich umsetzen kann oder ob die Lieferketten-Krise das Unternehmen nachhaltig schwächt.
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