Solana: Fundament bleibt stark
Solana geht mit gemischtem Bild in die letzten Handelstage des Jahres 2025. Während der Kurs nach einem starken Jahr in eine Konsolidierungsphase übergeht, laufen im Hintergrund wichtige Weichenstellungen für ETFs, Stablecoins und Nutzerfreundlichkeit. Im Kern steht die Frage: Wie gut ist das Netzwerk für den nächsten institutionellen Schub aufgestellt?
Kurskonsolidierung zum Jahresende
Der SOL-Preis bewegt sich heute nur leicht, bleibt aber klar unter seinen früheren Höchstständen. Mit rund 123 US-Dollar liegt Solana fast 48 % unter dem 52‑Wochen‑Hoch, gleichzeitig aber nur knapp über dem jüngsten Jahrestief. Technisch wirkt der Markt damit wie in einer Abkühlungsphase nach einem volatilen Jahr, unterstützt durch eine stabile Unterstützungszone um die 120‑Dollar‑Marke und einen RSI im neutralen Bereich.
On-Chain-Daten und Netzwerkgesundheit
Auf der Blockchain selbst ist von Stillstand keine Spur. Besonders auffällig ist ein größerer Schritt im Stablecoin-Bereich:
Circle, der Herausgeber von USDC, hat auf Solana über 51 Millionen USDC verbrannt. Dadurch sinkt das gesamte USDC-Angebot auf der Chain auf rund 76,2 Milliarden Token. Solche Treasury-Operationen reduzieren kurzfristig die Liquidität, gelten aber häufig als Anpassung an die reale Nachfrage, um Kapital effizienter im Ökosystem zu verteilen.
Parallel dazu bleibt die technische Leistungsfähigkeit des Netzwerks ein Kernargument. Solana verarbeitet weiterhin tausende Transaktionen pro Sekunde, ohne die Ausfälle, die in früheren Jahren für Kritik sorgten. Diese Stabilität ist eine zentrale Voraussetzung für die jüngsten Integrationen mit klassischen Zahlungsdienstleistern.
ETFs, Unternehmen, Infrastruktur – die Treiber
Spot-ETFs als institutioneller Hebel
Ein wesentlicher Fundamentaltreiber zum Jahresende sind die Spot-Solana-ETFs in den USA. Deren verwaltetes Vermögen ist inzwischen auf mehr als 940 Millionen US-Dollar angewachsen. Damit wird klar: Institutionelle Investoren gehen zunehmend über Bitcoin hinaus und nehmen performante Smart-Contract-Plattformen gezielt in ihre Strategien auf. Der Zustrom in diese Produkte stützt Solanas Position als Krypto-Asset der ersten Reihe.
Solana in Unternehmensbilanzen
Auch Unternehmen beginnen, SOL aktiv in ihren Bilanzen zu nutzen. Forward Industries (NASDAQ: FWDI) hält etwa 6,9 Millionen SOL in der eigenen Treasury. Das Unternehmen erzielt darauf Staking-Renditen von rund 6,8 bis 7,0 % p. a. auf institutioneller Validator-Infrastruktur. Dieser Ansatz zeigt, dass Solana-Staking für börsennotierte Gesellschaften als zusätzliche Ertragsquelle taugt – und nicht nur als Spekulationsobjekt.
„Kora“ senkt Eintrittshürden
Auf technischer Ebene arbeitet die Solana Foundation an der Nutzererfahrung. Ein zentrales neues Bauteil ist „Kora“: ein Protokoll, das als Fee-Relayer und Signierknoten fungiert. Anwendungen können damit Transaktionsgebühren für ihre Nutzer übernehmen oder erlauben, Gas in eigenen SPL‑Tokens statt in SOL zu bezahlen. Gerade für nicht-kryptoaffine Anwender senkt das die Einstiegshürde deutlich – ein wichtiger Punkt, wenn Solana 2026 breiter in den Massenmarkt vordringen soll.
Visa-Integration mit USDC
Zusätzlichen Rückenwind liefert die Stablecoin-Integration im Zahlungsverkehr. Visa plant, auf Solana jährlich rund 3,5 Milliarden US-Dollar in USDC abzuwickeln. Damit wird das Netzwerk konkret im Bereich institutioneller Zahlungen eingesetzt – weg von reinen Pilotprojekten, hin zu echten Volumina im Milliardenbereich.
Regulierung und Marktsentiment
Die Stimmung ist aktuell verhalten positiv. Kurzfristig prägen Feiertagsflaute und geringere On-Chain-Aktivität das Bild, doch der langfristige Blick bleibt konstruktiv. Ein zentraler Faktor: Die SEC hat Anfang 2025 Spot-Solana-ETFs genehmigt. Diese regulatorische Klarheit verschafft Solana einen Vorsprung gegenüber vielen anderen Altcoins.
Ganz ohne Risiken ist das Umfeld allerdings nicht. SOL bleibt deutlich mit dem allgemeinen Makrobild und den Aktienmärkten korreliert. Turbulenzen im traditionellen Finanzsystem können daher direkt auf Krypto-Bewertungen durchschlagen. Zudem verstärken ETF-Ströme die Anbindung an klassische Kapitalmärkte – mit allen Chancen und Abhängigkeiten.
Fazit: Konsolidierung mit Unterfütterung
Zum Jahresende 2025 präsentiert sich Solana weniger als spekulativer Coin, sondern zunehmend als Infrastrukturbaustein im Finanzsystem. Der aktuelle Seitwärtstrend im Kurs steht einem fundamentalen Unterbau gegenüber: wachsendes ETF-Volumen, der Einstieg von Unternehmensbilanzen, technische Upgrades wie Kora und konkrete Zahlungsströme über Visa. Entscheidend für die nächsten Monate wird sein, ob die Unterstützungszone um 120 US-Dollar hält und die institutionellen On-Chain-Volumes ihren Aufwärtstrend fortsetzen.
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