Ein lang ersehntes Zeichen der Anerkennung: Die Ratingagentur Moody's hat SoftBanks Kreditprofil deutlich aufgewertet. Für den japanischen Tech- und Investmentgiganten ist das mehr als nur ein symbolischer Akt – es ist der Beleg für eine gelungene finanzielle Konsolidierung. Doch kann das Upgrade den jüngsten Höhenflug der Aktie weiter befeuern?

Machtpoker eskaliert

Moody's erhöhte das Corporate Family Rating von SoftBank am Mittwoch überraschend von Ba3 auf Ba2 und stellte die Aussicht auf "stabil". Die Agentur begründete den Schritt mit einer "deutlich verbesserten Kreditfundamentale" des Konzerns. Im Kern geht es um zwei entscheidende Verbesserungen: eine nachhaltig reduzierte Verschuldungsquote und einen drastisch gesenkten Anteil besicherter Schulden.

Die marktwertbasierte Leverage (MVL) konnte SoftBank konstant im Bereich von niedrigen bis mittleren 20 Prozent halten – zuletzt schätzte Moody's sie auf rund 23 Prozent. Noch vor kurzer Zeit lag dieser Wert im Bereich von 35-40 Prozent. Parallel sank der Anteil besicherter Verbindlichkeiten am Holding-Level von rund 50 Prozent vor einem Jahr auf nur noch etwa 20 Prozent im Juni 2025.

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Strategische Wende zeigt Wirkung

Hinter den Zahlen verbirgt sich eine fundamentale strategische Wende. SoftBank hat seinen Anteil an Alibaba Group nahezu vollständig abgestoßen und alle damit verbundenen Prepaid-Terminkontrakte physisch beglichen. Diese Desinvestition war ein zentraler Baustein der finanziellen Gesundung.

Das gestärkte Rating stützt sich maßgeblich auf das umfangreiche Investment-Portfolio des Konzerns. Rund 70 Prozent des Portfoliowertes entfallen auf börsennotierte Assets wie Arm Holdings, SoftBank Corp. und T-Mobile US. Diese hohe Liquidität und Transparenz der Beteiligungen gibt Anlegern zusätzliche Sicherheit.

Bullen übernehmen das Ruder

Die Nachricht traf auf einen bereits optimistischen Markt. Der japanische Nikkei 225 kletterte über die psychologisch wichtige Marke von 45.000 Punkten, angetrieben von Erwartungen weiterer fiskalischer Stimulierungen und geldpolitischer Lockerungen unter dem neuen Premierminister.

Positive wholesale price data aus den USA nährten zudem Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed im September. Während die Bank of Japan an ihrem aktuellen Kurs festzuhalten scheint, profitieren Technologie- und Investmentwerte wie SoftBank von der insgesamt risikofreudigen Stimmung.

Die SoftBank-Aktie, die bereits in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Performance zeigte, setzte ihren Höhenflug fort. Seit Jahresanfang verbuchte der Titel ein Plus von über 85 Prozent – das Moody's-Upgrade dürfte dieser Dynamik weiteren Schub verleihen. Die Frage ist: Ist das schon eingepreist oder geht die Reise weiter?

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