Silber: Verdoppelung im Jahr 2025
Der Silberpreis hat sich 2025 mehr als verdoppelt und notiert aktuell bei über 67 US-Dollar pro Unze. Die Performance übertrifft damit sogar Tech-Giganten wie Nvidia und den Nasdaq-Index deutlich. Doch was steckt hinter dieser historischen Rallye – und kann sie sich fortsetzen?
Die Fakten im Überblick:
- Silberpreis bei 67,17 USD – Plus von 132 Prozent seit Jahresbeginn
- Gold-Silber-Verhältnis auf 64,6 gesunken
- Lagerbestände in Shanghai auf Zehnjahrestief
- Solarindustrie benötigte im ersten Halbjahr 2025 bereits 448 Millionen Unzen
- Silber-ETFs verzeichneten Zuflüsse von über 130 Millionen Unzen
Strukturelles Defizit trifft auf Boom-Nachfrage
Die fundamentale Treibkraft hinter dem Preisanstieg ist ein ausgeprägtes Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Die Lagerbestände an der Shanghai Gold Exchange sind auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt gefallen. Gleichzeitig zieht die Industrie massive Mengen aus dem Markt.
Der Hauptgrund: die globale Energiewende. Die Solarbranche verzeichnete 2025 einen Installationsanstieg von 64 Prozent und benötigte entsprechend mehr Silber für Photovoltaik-Module. Hinzu kommt wachsender Bedarf aus der KI-Hardware-Produktion und der Elektromobilität.
Das Problem auf der Angebotsseite: Silber wird überwiegend als Nebenprodukt beim Abbau anderer Metalle gewonnen. Die Produktion kann deshalb nicht schnell auf steigende Preise reagieren. Dieses strukturelle Defizit verschärft die Knappheit weiter.
Geldpolitik verstärkt den Aufwärtsdruck
Die makroökonomischen Rahmenbedingungen begünstigen Edelmetalle aktuell deutlich. Nach der jüngsten Zinssenkung der US-Notenbank auf 3,50 bis 3,75 Prozent Anfang Dezember erwarten Marktteilnehmer weitere Schritte in den kommenden Monaten.
Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für Investments in zinslose Assets wie Silber. Zusätzlich schwächt sich tendenziell der US-Dollar ab, was den Rohstoff für internationale Käufer attraktiver macht. Auch geopolitische Verwerfungen – etwa die Einfrierung russischer Zentralbankguthaben durch die EU – treiben Investoren in physische Sachwerte ohne Gegenparteirisiko.
Die Zahlen belegen diesen Trend: Physisch gedeckte Silber-ETFs verzeichneten 2025 Zuflüsse von über 130 Millionen Unzen. Institutionelle Investoren positionieren sich damit eindeutig auf der Long-Seite.
Asiatische Märkte signalisieren anhaltende Anspannung
Besonders deutlich zeigt sich die Marktanspannung in Asien. In Indien, einem der weltweit größten Silbermärkte, durchbrachen die Preise am Wochenende die Marke von 215.000 Rupien pro Kilogramm. In Städten wie Lucknow und Chennai zahlen Käufer bis zu 2.260 Rupien für 10 Gramm.
Trotz dieser Rekordniveaus reißt die Nachfrage nicht ab. Indiens Silberimporte haben sich im Oktober 2024 im Jahresvergleich vervierfacht. Diese unelastische Nachfrage deutet darauf hin, dass industrielle Abnehmer und Investoren um die physische Verfügbarkeit des Metalls besorgt sind.
Die Kombination aus sinkenden Zinsen, strukturellem Angebotsdefizit und robuster Industrienachfrage spricht für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Während kurzfristige Konsolidierungen möglich bleiben, unterstützen die fundamentalen Faktoren – insbesondere die leeren Lagerhäuser und anhaltenden ETF-Zuflüsse – den Silberpreis auf erhöhtem Niveau.
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