Siemens Healthineers Aktie: Moody's-Rating überzeugt nicht
Siemens Healthineers erhält erstmals ein eigenständiges Investment-Grade-Rating von Moody's – ein Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Loslösung von der Muttergesellschaft. Doch die Anleger bleiben skeptisch. Barclays senkt das Kursziel und warnt vor einem schwachen Jahresauftakt, während die Deutsche Bank gleich auf "Hold" abstuft.
Die Fakten im Überblick
- Moody's vergibt A3-Rating: Erstmals eigenständige Bonitätsnote für den Medizintechnik-Konzern
- Barclays reduziert Kursziel: Von 61,50 auf 61,00 Euro bei "Overweight"
- Deutsche Bank stuft ab: Herabsetzung auf "Hold"
- RBC Capital startet Coverage: Mit "Outperform" und Kursziel 55 Euro
- Aktienkurs unter Druck: Jahresverlust von rund 13 Prozent auf 44,56 Euro
Analysten sehen verhaltenen Start ins Geschäftsjahr
Hassan Al-Wakeel von Barclays begründet die leichte Kurszielreduktion mit einem erwarteten "verhaltenen Start" in das Fiskaljahr 2026. Die Investitionszurückhaltung in wichtigen Märkten wie China belastet die kurzfristigen Wachstumsaussichten. Trotzdem bleibt der Analyst bei seiner positiven Einschätzung und bezeichnet Siemens Healthineers als eines der "überzeugendsten Medizintechnik-Investments in der EU".
Das neue A3-Rating von Moody's ist ein wichtiges Signal für die geplante finanzielle Eigenständigkeit. Die Siemens AG will im Rahmen eines Spin-offs rund 30 Prozent ihrer Anteile an die eigenen Aktionäre abgeben. Das Investment-Grade-Rating ermöglicht dem Medizintechnik-Konzern den eigenständigen Zugang zum Kapitalmarkt zu attraktiven Konditionen.
Charttechnik: Kampf um die 44-Euro-Marke
Die Aktie notiert aktuell nahe ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 44,65 Euro und bewegt sich damit im unteren Bereich der jüngsten Handelsspanne. Das 52-Wochen-Tief bei 40,85 Euro liegt knapp 9 Prozent entfernt, während der Abstand zum Jahreshoch von 57,78 Euro bereits 23 Prozent beträgt.
Ein nachhaltiges Unterschreiten der 44-Euro-Schwelle könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Die annualisierte Volatilität von 20 Prozent deutet auf erhöhte Schwankungsanfälligkeit hin.
Quartalszahlen als nächster Katalysator
Am 5. Februar 2026 veröffentlicht Siemens Healthineers die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026. Diese Zahlen werden zeigen, ob die Skepsis der Analysten berechtigt ist oder ob der Konzern trotz schwierigem Marktumfeld positiv überraschen kann. Bei einem durchschnittlichen Kursziel der optimistischen Analysten von rund 60 Euro läge das Aufwärtspotenzial bei etwa 35 Prozent – vorausgesetzt, die fundamentale Entwicklung stützt diese Erwartung.
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