Siemens Healthineers Aktie: Komplette Eskalation!

Siemens Healthineers Aktie: Komplette Eskalation!

Selten war die Lage für eine Aktie derart explosiv: Siemens Healthineers stürzt auf ein 6-Monats-Tief, während gleichzeitig Paukenschlag-Nachrichten über eine radikale Abspaltung vom Mutterkonzern die Runde machen. Die Verunsicherung ist maximal – und das aus gutem Grund. Droht jetzt der totale Umbau der Konzernstruktur?

Siemens-Hammer: Radikale Trennung steht bevor

Die brisanteste Nachricht kam am Freitagabend: Siemens prüft eine drastische Reduzierung seiner Beteiligung an der Medizintechnik-Tochter. Statt Anteile schrittweise am Markt zu verkaufen, plant der Industriekonzern offenbar eine direkte Abspaltung per Sachdividende an die eigenen Aktionäre.

Was das konkret bedeutet:

• Siemens würde seine Beteiligung von über 71 Prozent auf unter 40 Prozent senken
• Siemens Healthineers würde aus der Siemens-Bilanz entkonsolidiert
• Das Medizintechnik-Unternehmen würde vollständig eigenständig am Markt agieren
• Eine Entscheidung könnte bereits in der kommenden Woche fallen

Für Anleger ist diese Unsicherheit Gift. Niemand weiß, wie sich die neue Struktur auf die operative Performance und die strategische Ausrichtung auswirken würde. Die Börse reagiert in solchen Situationen reflexartig: mit Verkäufen.

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Der Kurs-Kollaps: Technisch im freien Fall

Der Abverkauf hat die Aktie brutal erwischt. Am Freitag fiel das Papier auf 43,40 Euro – ein frisches 6-Monats-Tief. Seit dem 5. November hat der Titel in der Spitze über 10 Prozent verloren. Die technische Situation ist verheerend: Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt mittlerweile mehr als 10 Prozent. Ein klares Zeichen für massiven Verkaufsdruck und eine ausgeprägte Baisse-Stimmung.

Mit einem Schlusskurs von 43,79 Euro notiert die Aktie nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 42,75 Euro. Der Abstand zum Jahreshoch von 57,78 Euro beträgt satte 24 Prozent.

Schwacher Ausblick als Brandbeschleuniger

Doch die Abspaltungspläne sind nur die halbe Wahrheit. Die eigentliche Verkaufswelle begann bereits Anfang der Woche – ausgelöst durch einen enttäuschenden Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025/26.

Die ernüchternden Fakten:

• Erwarteter Gewinn je Aktie: 2,20 bis 2,40 Euro
• Vorjahreswert: 2,39 Euro – im schlechtesten Fall also ein Rückgang
• Analysten-Erwartung: 2,48 Euro – deutlich verfehlt

Das Unternehmen rechnet also im Kerngeschäft mit erheblichem Gegenwind. Die Prognose signalisiert bestenfalls Stagnation, schlimmstenfalls einen Gewinnrückgang. In Kombination mit der strategischen Unsicherheit durch die Abspaltungspläne ergibt sich ein toxischer Mix, der die Aktie weiter unter Druck setzen dürfte.