Siemens Healthineers Aktie: Historische Chance?
Die Bewertung notiert nahe den Tiefstständen seit dem Börsengang, doch Experten sehen genau jetzt einen attraktiven Einstiegszeitpunkt. Während der Kurs seit Jahresbeginn über 13 Prozent eingebüßt hat, identifizieren mehrere Großbanken eine Diskrepanz zwischen der gedrückten Notierung und der fundamentalen Stärke des Medizintechnik-Konzerns. Handelt es sich bei der aktuellen Schwäche um eine Übertreibung des Marktes?
- Neues Coverage: RBC Capital Markets startet die Bewertung mit "Outperform" und 55 Euro Kursziel.
- Bestätigung: Barclays bekräftigt das "Buy"-Rating mit einem Ziel von 61 Euro.
- Marktstellung: Ausbau der Führungsposition in den Segmenten Imaging und Strahlentherapie.
- Dividende: Vorstand schlägt Erhöhung auf 1,00 Euro je Aktie vor.
Marktführer mit Bewertungsabschlag
Die Analysten von RBC Capital Markets um Natalia Webster sehen erhebliches Aufwärtspotenzial für den Erlanger Konzern. In ihrer Analyse vom 17. Dezember heben sie hervor, dass die Aktie aktuell auf einem der niedrigsten Bewertungsniveaus seit dem IPO handelt. Dies stehe im Widerspruch zum mittelfristigen Wachstumsprofil: Für den Zeitraum 2026 bis 2030 prognostiziert die Bank ein jährliches Umsatzwachstum von rund 6 Prozent bei gleichzeitig zweistelligem Gewinnwachstum.
Trotz des Kursrückgangs im laufenden Jahr konnte Siemens Healthineers seine operative Stärke ausbauen. Im Bereich Imaging erweiterte das Unternehmen seine Marktführerschaft um 7 Prozentpunkte. Noch deutlicher fiel der Zuwachs in der Strahlentherapie aus: Seit der Übernahme von Varian im Jahr 2020 gewann der Konzern hier rund 10 Prozentpunkte an Marktanteil hinzu.
Margenverbesserung trotz Gegenwind
Ein zentraler Punkt der optimistischen Analystenstimmen ist die erwartete Margenexpansion. Durch eine Optimierung des Produktmixes, Preisanpassungen und interne Produktivitätsinitiativen will das Management die Profitabilität steigern. Diese Maßnahmen sind notwendig, um externe Belastungen abzufedern.
Das Unternehmen sieht sich mit konkreten Risiken konfrontiert: Allein durch Zölle werden im laufenden Jahr Kosten von rund 200 Millionen Euro erwartet, die im Jahr 2026 auf etwa 400 Millionen Euro ansteigen könnten. Hinzu kommen Währungseffekte und ein schwieriges Umfeld in China. Dennoch argumentieren Analysten von Bernstein, die ebenfalls am 17. Dezember eine "Outperform"-Einschätzung veröffentlichten, dass diese negativen Faktoren im aktuellen Kurs von 44,23 Euro bereits weitgehend eingepreist seien.
Potenzial durch Konzernumbau
Neben dem operativen Geschäft rückt die Diagnostik-Sparte als potenzieller Werttreiber in den Fokus. RBC sieht hier durch weitere Margenverbesserungen oder einen möglichen Verkauf die Chance, verborgene Werte für die Aktionäre freizusetzen.
Für Anleger ergibt sich aus den aktuellen Einschätzungen ein klares Bild: Die Investmentbanken halten die Furcht vor den Zollbelastungen für überzogen. Mit Kurszielen zwischen 55 und 61 Euro signalisieren die Experten ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob das Management die angekündigten Effizienzmaßnahmen schnell genug umsetzen kann, um die steigenden Zollkosten ab 2026 vollständig zu kompensieren.
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