Nach monatelanger Kursexplosion zeigt sich bei Siemens Energy erstmals Nervosität unter den Anlegern. Der Titel, der seit Jahresbeginn mehrere hundert Prozent zulegte, schwächelt bei 87,10 Euro deutlich ab. Gleichzeitig setzt das Unternehmen seine Expansion fort - doch reicht das für neue Höchststände?

Die Euphorie der vergangenen Monate scheint verflogen. Während die Investoren noch vor wenigen Wochen von einem Sprung über die magische 100-Euro-Marke träumten, liegt das Allzeithoch von 98,96 Euro bereits in weiter Ferne. Der aktuelle Kursrückgang wirkt für eine Aktie mit derartiger Performance besonders schmerzhaft - auch wenn Experten von einer normalen Konsolidierung sprechen.

Übernahme schürt Zweifel statt Begeisterung

Paradoxerweise sorgte ausgerechnet eine strategische Akquisition für zusätzliche Verunsicherung. Siemens Energy sicherte sich für 135 Millionen US-Dollar die vollständige Kontrolle über das Joint Venture mit der John Wood Group (RWG). Der Wartungsspezialist soll das Servicegeschäft stärken - ein lukrativer Bereich mit wiederkehrenden Erträgen.

Doch statt Applaus erntete das Management Kopfschütteln. Viele Marktteilnehmer kritisieren sowohl das Timing als auch die hohen Kosten der Transaktion. Während die Konkurrenz wie GE Vernova mit starken Quartalszahlen und Prognosehebungen punktet, wirkt der Deal eher wie eine teure Spielerei.

Charttechnik sendet Warnsignale

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Die technische Analyse offenbart ein gemischtes Bild. Zwar bleibt der langfristige Aufwärtstrend intakt, und die wichtige Unterstützungszone bei 86-87 Euro hält bislang stand. Jedoch warnt der RSI-Wert von über 69 Punkten vor einer Überhitzung des Titels.

Gelingt der Durchbruch über 100 Euro, winken Kursziele zwischen 110 und 120 Euro. Bricht jedoch die Unterstützung bei 86 Euro weg, droht ein Absturz bis zum 200-Tage-Durchschnitt bei rund 63 Euro. Die nächsten Handelstage werden entscheidend.

Quartalszahlen als Wegweiser

Am 6. August stehen die Quartalsergebnisse an - ein Termin, der über die weitere Richtung entscheiden könnte. Die Erwartungen sind hoch: Nach Verlusten im Vorjahr soll erstmals wieder ein positiver Gewinn je Aktie stehen, der Umsatz auf knapp 10 Milliarden Euro klettern.

Die fundamentalen Treiber sprechen weiterhin für das Unternehmen. Steigende Energienachfrage durch KI-Rechenzentren und die Energiewende schaffen ideale Rahmenbedingungen. Projekte im Wasserstoff- und Offshore-Windbereich versprechen langfristig attraktive Geschäfte. Doch bei der aktuellen Bewertung bleibt wenig Spielraum für Enttäuschungen.

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