Berlin macht Ernst und räumt Siemens Energy unverhofft den Weg für Dividenden frei – ein ganzes Jahr früher als geplant. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Dividendenbeschränkung bereits für das laufende Geschäftsjahr aufgehoben und damit ein Signal gesetzt, das die Aktionäre aufhorchen lässt. Doch kann diese positive Wendung auch den charttechnischen Widerstand bei der magischen 100-Euro-Marke knacken?

Befreiungsschlag nach staatlicher Abhängigkeit

Die Aufhebung der Dividendensperre ist das Resultat einer erfolgreichen Befreiung von staatlichen Fesseln. Nachdem Siemens Energy im Juni die staatliche Garantielinie vorzeitig ablöste, stand einer Normalisierung der Ausschüttungspolitik nichts mehr im Weg. Was ursprünglich erst 2026 geplant war, wird nun bereits für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr 2025 Realität.

Die Tragweite dieser Entscheidung wird erst auf den zweiten Blick deutlich: Siemens Energy erhält die volle Kontrolle über seine Dividendenpolitik zurück und kann wieder eigenständig über Ausschüttungen entscheiden. Für einen Konzern, der sich aus einer existenzbedrohenden Krise herausgekämpft hat, ist das mehr als nur ein symbolischer Akt.

Millionenschwere Aussichten für Aktionäre

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Mit einer prognostizierten Dividendenpolitik von 40 bis 60 Prozent des Nettogewinns und einem erwarteten Jahresgewinn von bis zu einer Milliarde Euro zeichnet sich eine substanzielle Ausschüttung ab.

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Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

  • Dividendenbeschränkung bereits für 2025 aufgehoben (statt 2026)
  • Ausschüttungsquote: 40-60% des Nettogewinns
  • Prognostizierter Jahresgewinn: bis zu 1 Milliarde Euro
  • Entscheidung über konkrete Dividende: November 2025

Charttechnisches Dilemma trotz positiver News

Während die Dividenden-Nachricht für Euphorie sorgen könnte, kämpft die Aktie mit einem hartnäckigen technischen Problem. Bei knapp unter 100 Euro stößt der Kurs auf hartnäckigen Widerstand. Die Gefahr einer Doppeltop-Formation schwebt wie ein Damoklesschwert über der weiteren Kursentwicklung.

Ein nachhaltiger Durchbruch über diese psychologisch wichtige Schwelle ist entscheidend für die weitere Aufwärtsbewegung. Scheitert dieser Befreiungsschlag, könnte selbst die positive Dividenden-Nachricht von charttechnischen Sorgen überschattet werden.

Die Aktie notiert aktuell bei 101,75 Euro und markiert damit ein neues 52-Wochen-Hoch. Mit einem RSI von 84 zeigen sich bereits erste Überhitzungstendenzen, die Anleger im Auge behalten sollten.

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