Der Energietechnik-Spezialist kann früher als geplant wieder Geld an die Aktionäre ausschütten. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Dividendenbeschränkung bereits für das Geschäftsjahr 2024/25 aufgehoben - ein ganzes Jahr früher als ursprünglich erwartet.

Die Nachricht kommt zur rechten Zeit: Das Münchener Unternehmen peilt für 2024/25 ein bereinigtes Nachsteuerergebnis von bis zu einer Milliarde Euro an. Nach der eigenen Dividendenpolitik könnten damit 40 bis 60 Prozent des Gewinns an die Anteilseigner fließen.

Bürgschaften erfolgreich abgebaut

Der Grund für die bisherige Dividendensperre lag in den staatlichen Garantien, die das Unternehmen 2023 mit dem Bundeswirtschaftsministerium ausgehandelt hatte. Diese Bürgschaften sollten dem Konzern helfen, sein Auftragsbuch abzuarbeiten und neues Geschäft zu generieren. Im Juni konnte die Rückbürgschaft jedoch vorzeitig abgelöst werden.

Diese finanzielle Flexibilität zahlt sich nun aus - während Konkurrent Schneider Electric zwar mit Rekordumsätzen von 19,3 Milliarden Euro in der ersten Jahreshälfte glänzt, kann Siemens Energy mit der Wiederaufnahme der Gewinnausschüttung punkten.

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November wird entscheidend

Eine konkrete Entscheidung über den Dividendenvorschlag soll voraussichtlich im November fallen. Die Anleger honorierten die Nachricht bereits: Der Titel legte im XETRA-Handel um 0,53 Prozent auf 98,42 Euro zu und bewegte sich damit weiter in Richtung der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke.

Nach Jahren der staatlichen Unterstützung zeigt sich das Unternehmen wieder eigenständig und finanziell robust genug für Ausschüttungen.

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