Siemens Energy Aktie: Nervosität vor Zahlen!
Die Rallye war spektakulär – über 120 Prozent seit Jahresanfang. Doch nun, kurz vor der Veröffentlichung der Jahreszahlen am morgigen Freitag, macht sich bei Siemens Energy Nervosität breit. Die Erwartungen sind nach dem beispiellosen Kursanstieg extrem hoch, vielleicht zu hoch. Erste Anleger sichern bereits Gewinne. Kann der Energietechnik-Konzern die hochgesteckten Hoffnungen erfüllen – oder droht ein böses Erwachen?
Der Tag der Wahrheit steht bevor
Am 14. November wird Siemens Energy die Bilanz für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2025 vorlegen. Die Anspannung ist greifbar: Nach dem jüngsten Allzeithoch bei 113,95 Euro zeigte sich die Aktie zuletzt bereits rückläufig. Am Mittwoch schloss das Papier auf XETRA bei rund 107 Euro – ein deutliches Zeichen der Zurückhaltung.
Die brisante Konstellation:
- Kursexplosion von über 120 Prozent in weniger als einem Jahr
- Erwartungshaltung der Investoren auf Rekordniveau
- Erste Gewinnmitnahmen deuten auf Verunsicherung hin
- Selbst starke Zahlen könnten enttäuschen, wenn sie nicht überragend ausfallen
Marktbeobachter warnen: Die Messlatte liegt extrem hoch. Erfahrene Investoren beginnen bereits, sich abzusichern – ein klassisches Zeichen dafür, dass die Euphorie ihren Höhepunkt erreicht haben könnte.
Vom Problemfall zum Börsenliebling
Die Transformation von Siemens Energy liest sich wie ein Lehrbuchbeispiel für ein gelungenes Turnaround. Nach den massiven Problemen bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa und der vorzeitigen Ablösung einer Bundesgarantie schien der Konzern 2023 noch am Abgrund zu stehen. Doch die Wende gelang.
Was folgte, war eine Erfolgsgeschichte: Das Unternehmen positionierte sich perfekt, um von globalen Megatrends zu profitieren. Der Ausbau der Stromnetze weltweit, der immense Energiehunger durch Künstliche Intelligenz und die Rechenzentren-Explosion bescheren dem Konzern volle Auftragsbücher. Doch genau diese positive Entwicklung hat die Erwartungen in schwindelerregende Höhen getrieben.
Grünstrom-Deal als Nebenschauplatz
Fast schon untergegangen in der Vorberichterstattung: Am 12. November gab Siemens Energy den Abschluss eines langfristigen Stromabnahmevertrags mit EnBW bekannt. Ab Januar 2026 bezieht der Konzern für zehn Jahre grünen Strom aus einem Photovoltaik-Solarpark in Brandenburg – fast ein Viertel des Strombedarfs der deutschen Standorte wird damit gedeckt. Eine strategisch sinnvolle Maßnahme, die jedoch angesichts der bevorstehenden Zahlen kaum Beachtung findet.
Zwei entscheidende Termine
Für Investoren steht mehr an als nur die morgige Zahlenvorlage. Am 20. November folgt der Capital Markets Day – traditionell eine Plattform, auf der das Management tiefere Einblicke in die Strategie gewährt. Die Kombination beider Termine wird die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben.
Technisch betrachtet befindet sich die Aktie nach der starken Aufwärtsbewegung in einer Konsolidierungsphase. Die hohe Volatilität von über 36 Prozent unterstreicht die Unsicherheit der Marktteilnehmer. Ob die beeindruckende Rallye ihre Fortsetzung findet oder eine Korrektur bevorsteht – die Antwort kommt morgen.
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