Nach einer Verdopplung des Börsenwerts in diesem Jahr fragen sich viele Marktteilnehmer, wie viel Luft noch in der Aktie steckt. Die Antwort der US-Bank JPMorgan fällt eindeutig aus: Der Energietechnik-Konzern steht erst am Anfang einer fundamentalen Neubewertung. Analysten sehen in dem Unternehmen mittlerweile eine „Cashflow-Maschine“ und rufen Kursziele auf, die weit über dem aktuellen Rekordniveau liegen.

Die wichtigsten Fakten der Analyse:
* Neues Kursziel: 160 Euro (zuvor 100 Euro)
* Rating: Hochstufung auf „Overweight“
* Status: Aufnahme in die „Analyst Focus List“
* Potenzial: Rund 37 % vom aktuellen Kursniveau

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Siemens Energy?

Vom Sorgenkind zum Branchenprimus?

Verantwortlich für den neuen Optimismus ist eine Studie von JPMorgan-Analyst Phil Buller, die am heutigen Freitag für Bewegung sorgt. Buller prognostiziert, dass das Gewinnwachstum der Münchner bis zum Ende des Jahrzehnts den gesamten restlichen europäischen Investitionsgütersektor in den Schatten stellen wird.

Die Argumentation stützt sich auf eine operative Wende, die Siemens Energy zu einer kraftvollen Quelle für freien Cashflow machen soll. Als direkte Konsequenz dieser Einschätzung landete der Titel auf der exklusiven „Analyst Focus List“ der Bank – ein Prädikat für die attraktivsten Investmentideen des Hauses.

Charttechnik und Bewertung im Widerstreit

Der Markt hat diese Perspektive bereits teilweise eingepreist. Mit einem Schlusskurs von 117,10 Euro markierte die Aktie am Donnerstag ein neues 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang steht ein beeindruckendes Plus von über 132 Prozent zu Buche.

Unterstützung für das Bullenlager kommt auch von Goldman Sachs, wo das Kursziel kürzlich auf 139 Euro angehoben wurde. Analysten verweisen hier auf die ambitionierten Ziele für 2028, die die Markterwartungen deutlich übertreffen. Allerdings mahnt die technische Indikation zur Vorsicht: Mit einem RSI von 85,4 ist der Titel derzeit stark überkauft, was kurzfristige Konsolidierungen wahrscheinlicher macht.

Signal aus der Chefetage

Trotz des bereits stark gelaufenen Kurses greifen Insider weiter zu. Aufsichtsratsmitglied Laurence Mulliez nutzte das Momentum am Donnerstag für einen Aktienkauf im Wert von rund 24.000 Euro. Auch wenn das Volumen überschaubar ist, sendet der Einstieg auf Allzeithoch-Niveau ein wichtiges Signal des Vertrauens an den Markt.

Gänzlich unumstritten ist die Euphorie jedoch nicht. Die britische Investmentbank Barclays hält an ihrer Skepsis fest und beziffert den fairen Wert weiterhin auf lediglich 85 Euro. Diese enorme Diskrepanz zum JPMorgan-Ziel von 160 Euro verdeutlicht, dass der Markt zwischen Bewertungssorgen und Wachstumsfantasie gespalten bleibt.

Die aggressive Hochstufung durch JPMorgan zementiert das neue Narrativ der Wachstumsstory. Anleger müssen nun beobachten, ob die Aktie das hohe Momentum bestätigen kann oder ob die technische Überhitzung zunächst eine Korrektur erzwingt.

Siemens Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Siemens Energy-Analyse vom 05. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Siemens Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Siemens Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Siemens Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...