Siemens Energy Aktie: JPMorgan sieht 33% Potenzial

Die US-Großbank JPMorgan bekräftigt ihre optimistische Haltung zur Siemens Energy Aktie. Mit einem Kursziel von 160 Euro sehen die Analysten weiteres Aufwärtspotenzial von rund einem Drittel. Der Grund: Der Energietechnik-Konzern profitiert überproportional vom Stromhunger der KI-Rechenzentren.

Die wichtigsten Fakten:

• JPMorgan bestätigt Rating "Overweight" bei Kursziel 160 Euro
• Analyst Phil Buller verweist auf robusten Gasturbinen-Markt bis mindestens 2035
• Siemens Energy gilt als indirekter Profiteur des KI-Booms
• Aktie zeigt sich am Verfallstag mit +0,71% widerstandsfähig

Gasturbinen als Brückentechnologie

Der Kern der Investment-These liegt in der langfristigen Nachfrage nach Gasturbinen. JPMorgan-Analyst Phil Buller verweist in seiner aktuellen Studie auf Aussagen des Managements, wonach der Markt für diese Technologie bis mindestens 2035 robust bleiben wird.

Der Hintergrund: Neue Rechenzentren für künstliche Intelligenz benötigen massive Mengen an stabilem Grundlaststrom. Während erneuerbare Energien ausgebaut werden, dienen Gasturbinen als essenzielle Brückentechnologie. Diese Konstellation hat die Aktie neu bewertet – Investoren handeln Siemens Energy zunehmend als "AI-Proxy".

Positive Signale vor Quartalszahlen

Buller äußerte sich zuversichtlich zur operativen Entwicklung des Konzerns. In einer Telefonkonferenz vor der "Quiet Period" habe das Management die positiven Aussagen des jüngsten Kapitalmarkttages wiederholt. Die Bestätigung der Einstufung kurz vor den anstehenden Q1-Zahlen werten Marktteilnehmer als starkes Vertrauenssignal.

JPMorgan ist nicht allein mit dieser Einschätzung. Bereits am Vortag hatte das Analysehaus Jefferies die Aktie mit einem Kursziel von 134 Euro zum Kauf empfohlen. Parallel wurde bekannt, dass Siemens Energy Partner im neuen nationalen KI-Forschungszentrum "Resist" in Schweden wird – ein weiterer Beleg für die strategische Positionierung im Zukunftsmarkt.

Fokus auf Auftragseingang

Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird der Auftragseingang in den Sparten Grid Technologies und Gas Services sein. Sollte Siemens Energy die Prognosen in den kommenden Quartalszahlen bestätigen und hier weiteres Wachstum vorweisen, könnte das den charttechnischen Weg in Richtung des 160-Euro-Ziels ebnen.