Siemens Energy Aktie: Gewinnmitnahmen stoppen Rally
Nach einem beeindruckenden Höhenflug auf ein Allzeithoch bei 124,65 Euro setzen bei Siemens Energy deutliche Gewinnmitnahmen ein. Die Aktie verlor am Freitag über drei Prozent und rutschte unter die psychologisch wichtige 120-Euro-Marke. Trotz des operativen Rückenwinds durch ein Rating-Upgrade scheint der steile Aufwärtstrend vorerst unterbrochen.
Die wichtigsten Fakten:
- Neues Rekordhoch bei 124,65 Euro erreicht
- Freitag: Rücksetzer auf 119,75 Euro (-3,43%)
- S&P Global hebt Rating auf 'BBB' (Investment Grade) an
- Rekord-Auftragsbestand von 138 Milliarden Euro
- Jahresperformance: +137,6%
Rating-Upgrade als Befreiungsschlag
Die Ratingagentur S&P Global Ratings hob am 11. Dezember die Bonitätsnote für Siemens Energy auf 'BBB' an. Damit kehrt der Energietechnik-Konzern in den begehrten "Investment Grade"-Bereich zurück. S&P begründete den Schritt mit dem strukturellen Turnaround und der verbesserten Ergebnisqualität. Der Ausblick wird als "positiv" bewertet.
Für den Konzern ist dies mehr als eine symbolische Bestätigung. Viele institutionelle Investoren dürfen laut ihren Statuten nicht oder nur eingeschränkt in Unternehmen ohne Investment-Grade-Rating investieren. Die Hochstufung erweitert somit den Kreis potenzieller Großanleger erheblich und könnte mittelfristig zusätzliche Nachfrage generieren.
Operative Stärke bleibt intakt
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Ungeachtet der technischen Korrektur liefert das operative Geschäft solide Argumente. Der Auftragsbestand erreichte den Rekordwert von 138 Milliarden Euro und sichert künftige Einnahmen ab. S&P Global erwartet für die Jahre 2026 und 2027 ein Umsatzwachstum von 10 bis 15 Prozent. Besonders die Sparten "Gas Services" und "Grid Technologies" gelten als Wachstumstreiber.
Zusätzlich kündigte das Unternehmen im November ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 6 Milliarden Euro an, das bis zum Geschäftsjahr 2028 läuft. Dies könnte den Kurs nach unten hin stabilisieren.
Technische Überhitzung fordert Tribut
Der massive Kursanstieg von über 137 Prozent seit Jahresbeginn hat seine Spuren hinterlassen. Mit einem RSI-Wert von 85,4 galt die Aktie zuletzt als deutlich überkauft. Der Rücksetzer unter die 120-Euro-Marke ist daher weniger fundamentaler Natur als vielmehr das Ergebnis natürlicher Gewinnmitnahmen nach einem steilen Aufwärtstrend.
Die Unterstützungszone im Bereich von 119 bis 120 Euro wird in der kommenden Handelswoche entscheidend sein. Hält diese Marke, könnte die Korrektur nur eine gesunde Verschnaufpause darstellen. Ein nachhaltiger Bruch würde hingegen weiteren Abgabedruck auslösen.
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