Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Siemens Energy liefert nicht nur starke Quartalsergebnisse, sondern katapultiert sich mit deutlich erhöhten Mittelfristzielen in eine neue Liga. Nach vier Jahren ohne Ausschüttung kündigt der Energietechnologie-Konzern sogar eine Dividende an – ein klares Signal des Managements: Die Transformation trägt Früchte.

Rekordzahlen übertreffen alle Erwartungen

Im vierten Quartal knackte Siemens Energy erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke beim Umsatz und verbuchte 10,4 Milliarden Euro. Noch beeindruckender: Der Gewinn vor Sonderposten schoss von minus 83 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf satte 471 Millionen Euro empor. Für das Gesamtjahr 2025 verzeichnete das Unternehmen:

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  • Umsatzwachstum von 15,2% auf 39,1 Milliarden Euro
  • Gewinn vor Sonderposten von 2,355 Milliarden Euro (Vorjahr: 345 Millionen Euro)
  • Verbesserung der Gewinnmarge um 500 Basispunkte

Doch was treibt diese beeindruckende Performance? Die Antwort liegt in zwei Schlüsselsegmenten, die von Megatrends profitieren.

Datenzentren befeuern Gasturbinen-Nachfrage

Das Segment Gas Services verzeichnete einen wahren Boom: Die verkauften Gasturbinen stiegen von 100 Einheiten im Jahr 2024 auf 194 Einheiten in 2025. CEO Christian Bruch macht den Grund deutlich: "Der Auftragseingang 2025 wurde erheblich durch den Strombedarf für Datenzentren unterstützt. Besonders in den USA hat dies zu einer beispiellosen Nachfrage nach Gasturbinen geführt."

Allein Hyperscaler – die Betreiber großer Rechenzentren – orderten im Geschäftsjahr 2025 Gasturbinen im Wert von über 2 Milliarden Euro. Morgan Stanley-Analysten prognostizieren eine potenzielle Versorgungslücke von 49 Gigawatt bei Datenzentren für 2025-2028 – beste Aussichten also für Siemens Energy.

Ambitionierte Ziele: Wohin geht die Reise?

Das Management zeigt sich extrem zuversichtlich und hob die Mittelfristziele für 2028 deutlich an:

  • Gewinnmarge vor Sonderposten: 14-16% (zuvor 10-12%)
  • Jährliches Umsatzwachstum: niedriger zweistelliger Bereich

Für das kommende Geschäftsjahr 2026 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 11-13% bei einer Gewinnmarge von 9-11%. Der Nettogewinn soll auf 3-4 Milliarden Euro steigen.

Kann die Aktie diese Erwartungen erfüllen? Der RSI von 85,4 deutet auf überhitzte Kurse hin – die Aktie steht nur 0,27% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 110,55 Euro. Seit Jahresanfang legte sie bereits 118,75% zu.

Trotz des Jubels bleibt ein Sorgenkind: Die Windsparte Siemens Gamesa verbuchte weiterhin Verluste von 1,36 Milliarden Euro. Doch selbst hier gibt es Hoffnung – 2026 soll die Gewinnschwelle erreicht werden.

Mit einem Rekord-Auftragsbestand von 138 Milliarden Euro und der Rückkehr zur Dividendenzahlung nach vier Jahren sendet Siemens Energy klare Signale an den Markt. Der nächste Test folgt bereits diese Woche: Beim Capital Market Day muss das Management beweisen, dass der aktuelle Schwung kein Strohfeuer ist.

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