Siemens Aktie: Trotz Rekordaufträgen!

Neue Allzeithochs und dann der jähe Absturz – die Siemens Aktie erlebt aktuell eine Achterbahnfahrt der besonderen Art. Während Analysten plötzlich kalt duschen und die Industrieerholung auf 2026 verschieben, trumpft der Münchner Konzern gleichzeitig mit Millionen-schweren Großaufträgen auf. Ein Widerspruch, der Anleger ratlos zurücklässt: Stimmt die düstere Markteinschätzung oder zeigen die operativen Erfolge den wahren Wert der Aktie?
Analysten schlagen Alarm: Industrieboom verschoben
Der Stimmungswandel kam abrupt und hart. Morgan Stanley zog die Reißleine und stufte die Siemens Aktie auf "Equal-weight" herab – ein klares Signal für begrenztes Aufwärtspotenzial. Doch das war erst der Anfang der schlechten Nachrichten.
Die RBC Bank setzte noch einen drauf: Die erhoffte Industriebelebung, ursprünglich für das zweite Halbjahr 2025 erwartet, verschiebt sich komplett ins Jahr 2026. Diese Verschiebung zwingt den gesamten Sektor zu einer schmerzhaften Neubewertung der Gewinnerwartungen.
Was bedeutet das konkret? Die Märkte müssen ihre Bewertungsmaßstäbe grundlegend überdenken, während Siemens mit einem schwierigeren makroökonomischen Umfeld kämpfen muss.
Mobility-Sparte brilliert mit 300-Millionen-Deal
Während die Analystenwelt schwarz sieht, liefert das operative Geschäft handfeste Gegenargumente. Allen voran die Sparte Siemens Mobility, die mit spektakulären Auftragseingängen für Aufsehen sorgt.
Der Paukenschlag kam von der TX Logistik AG aus der FS Italiane Group: Ein Mammut-Auftrag über 40 Vectron-Lokomotiven mit einem Gesamtvolumen von rund 300 Millionen Euro. Die wichtigsten Details:
• Produktion: 40 Vectron-Lokomotiven aus dem Werk München Allach
• Service-Paket: 15-jähriger Instandhaltungsvertrag inklusive
• Einsatzgebiet: Frachtverkehr auf dem strategisch wichtigen Rhein-Alpen-Korridor
Doch damit nicht genug: Aus Brasilien kam ein weiterer Prestigeauftrag. Siemens wird ein hochmodernes digitales Signalsystem für die S-Bahn in São Paulo liefern – die bisher größte Implementierung dieser Technologie in ganz Lateinamerika. 140 Kilometer Gleis werden mit automatischem Zugbetrieb ausgestattet.
Management kontert mit Aktienrückkäufen
Das Siemens-Management lässt sich vom Analystenpessimismus nicht beirren und setzt ein deutliches Zeichen des Vertrauens. Das laufende Aktienrückkaufprogramm wurde konsequent fortgesetzt und demonstriert den Glauben in die eigene Stärke.
Allein zwischen dem 6. und 12. Oktober griff der Konzern kräftig zu: 166.624 eigene Aktien wanderten zurück ins Unternehmensportfolio. Diese Maßnahme stützt nicht nur den Kurs, sondern sendet eine klare Botschaft an die Märkte: Die Führungsspitze sieht die aktuelle Bewertung als deutlich zu niedrig an.
Mit über 17,3 Millionen zurückgekauften Aktien seit Programmstart unterstreicht Siemens seine Überzeugung, dass der operative Erfolg langfristig über pessimistische Branchenprognosen triumphieren wird. Die Frage bleibt: Wer behält am Ende recht – die vorsichtigen Analysten oder das selbstbewusste Management?
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