Ein Webinar über "Condition Monitoring" – klingt zunächst wenig spektakulär. Doch was Siemens heute präsentiert, könnte die Art verändern, wie Industrieunternehmen weltweit ihre Anlagen überwachen. Während andere noch auf Hardware setzen, transformiert der Münchner Konzern sein Geschäftsmodell fundamental: Weg vom einmaligen Verkauf, hin zu wiederkehrenden Software-Umsätzen. Die entscheidende Frage lautet: Gelingt Siemens der Sprung zum digitalen Industriegiganten?

Der stille Wandel zum Service-Champion

Was auf den ersten Blick wie eine technische Produktvorstellung aussieht, entpuppt sich als strategischer Schachzug. Siemens nutzt seine bewährte Hardware-Basis als Sprungbrett für höhermargige Dienstleistungen. Das Prinzip ist simpel, aber revolutionär: Statt Maschinen nur zu verkaufen, überwacht der Konzern deren Zustand kontinuierlich und verhindert so teure Ausfälle.

Die Kernbotschaft von Siemens' Initiative richtet sich an vier zentrale Schmerzpunkte der Industrie:

  • Vermeidung von Risiken durch Stromausfälle
  • Sicherstellung der elektrischen Verfügbarkeit in Anlagen
  • Effiziente Planung und störungsfreier Betrieb
  • Reduktion notwendiger Instandsetzungsaufwendungen

Warum das mehr ist als nur Technik-Talk

Hinter dem sperrigen Begriff "Condition Monitoring" verbirgt sich ein Milliardenmarkt. Für Industriekunden bedeuten ungeplante Anlagenstillstände oft Verluste in Millionenhöhe – pro Stunde. Siemens positioniert sich hier als Problemlöser und erschließt gleichzeitig eine neue Umsatzquelle: wiederkehrende Service-Erlöse statt einmaliger Hardware-Verkäufe.

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Dieser Wandel ist für die Digital-Industries-Sparte von Siemens von zentraler Bedeutung. Das Unternehmen etabliert sich nicht mehr nur als Ausrüster, sondern als permanenter Partner seiner Kunden.

Die Aktie profitiert vom Strategiewandel

Mit einem Kursplus von über 35 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zeigt die Siemens-Aktie bereits, dass Anleger den Transformationskurs honorieren. Der aktuelle Kurs von 227,65 Euro liegt nur rund fünf Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch – ein Zeichen für das anhaltende Vertrauen in die Strategie.

Entscheidend wird nun sein, wie erfolgreich solche Initiativen in konkrete Aufträge umgewandelt werden können. Der Vorstoß in serviceorientierte Geschäftsmodelle gilt als Schlüssel für die zukünftige Profitabilität des Konzerns. Siemens beweist einmal mehr: Wer in der Industrie 4.0 führen will, muss mehr bieten als nur Maschinen.

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