Der Münchener Industrieriese hat im dritten Quartal mit spektakulären Großaufträgen für Furore gesorgt. Die Bestellungen schnellten um satte 28 Prozent auf 24,7 Milliarden Euro nach oben - ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage trotz schwieriger Zeiten robust bleibt. Das Geschäft mit Mobilitätslösungen erwies sich dabei als echter Goldesel.

Bahntechnik als Wachstumsmotor

Die Sparte Mobility sicherte sich Aufträge in Milliardenhöhe: Ein 3,5-Milliarden-Euro-Vertrag für ein schlüsselfertiges Bahnsystem in Ägypten und einen 1,7-Milliarden-Euro-Auftrag für Hochgeschwindigkeitszüge in den USA. Diese Großdeals katapultierten die Umsätze der Sparte um 19 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, während der Gewinn um beachtliche 26 Prozent auf 286 Millionen Euro kletterte.

Licht und Schatten bei den Zahlen

Der Gesamtumsatz wuchs auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Doch nicht alle Bereiche glänzten gleichermaßen: Digital Industries kämpfte weiter mit Gegenwind - die Erlöse sanken um zehn Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Besonders das Softwaregeschäft brach ein, nachdem es im Vorjahr noch von lukrativen Lizenzverträgen profitiert hatte.

Das industrielle Ergebnis schrumpfte um sieben Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Restrukturierungskosten in der Automatisierung und der schwächelnde Software-Bereich hinterließen ihre Spuren.

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Smart Infrastructure punktet weiter

Während Digital Industries schwächelt, läuft es bei Smart Infrastructure rund: Die Sparte steigerte ihre Umsätze um neun Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Der Gewinn sprang sogar um 16 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro nach oben - die Gewinnmarge kletterte auf beeindruckende 18,8 Prozent.

Die Medizintechnik-Tochter Healthineers trug ebenfalls zum Erfolg bei und legte beim Umsatz um vier Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zu.

Prognose bleibt auf Kurs

Trotz gemischter Signale hält der Konzern an seinen Jahreszielen fest. Für 2024/25 peilt das Unternehmen weiterhin ein Umsatzwachstum von drei bis sieben Prozent an. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 10,40 und 11,00 Euro landen - ein solider Ausblick, der zeigt: Die Münchener bleiben optimistisch, auch wenn der Weg steiniger wird.

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