Siemens Aktie: KI-Revolution in der Fabrik

Die Münchener setzen voll auf künstliche Intelligenz in der Produktion. Gemeinsam mit dem französischen IT-Dienstleister Capgemini entwickelt der Technologiekonzern sogenannte KI-native Fertigungslösungen. Das bedeutet: Die künstliche Intelligenz wird von Grund auf mitgedacht und nicht nachträglich aufgesetzt.

Die erweiterte Partnerschaft zielt auf 16 Kompetenzbereiche ab, in denen beide Unternehmen deutliche Verbesserungen bei Effizienz, Markteinführungszeiten, Qualität und Nachhaltigkeit erreichen wollen. Ein zentrales Problem der Industrie steht dabei im Fokus: die Isolierung von IT- und Produktionssystemen.

Digitale Brücke zwischen zwei Welten

Bisher arbeiten Informationstechnologie und Fertigungsanlagen oft noch getrennt voneinander. Diese Silos aufzubrechen und zu verknüpfen, gilt als eine der größten Herausforderungen der modernen Industrie. Genau hier sehen Siemens und Capgemini ihre Chance.

Die beiden Partner wollen branchenspezifische Antworten auf komplexe industrielle Probleme entwickeln, die bislang schwer lösbar waren. Der Ansatz: Intelligente Systeme, die Produktionsdaten in Echtzeit analysieren und daraus Optimierungsvorschläge ableiten können.

Anleger reagieren positiv

An der Börse kam die Nachricht gut an. Die Siemens-Aktie kletterte zwischenzeitlich um 0,77 Prozent auf 247,65 Euro. Für Investoren unterstreicht die KI-Initiative die Innovationskraft des Konzerns in einem zukunftsträchtigen Markt.

Auch international bleibt Siemens präsent: Auf der Battery Show North America in Detroit präsentierte das Unternehmen zusammen mit anderen Branchengrößen wie Parker und Hongfa seine neuesten Entwicklungen in der Batterietechnologie. Die Messe gilt als wichtigste Plattform für Batterietechnik und Elektromobilität in Nordamerika.