Während Anleger nervös auf die nächste Quartalszahlen blicken, sendet Siemens ein klares Signal: Der Technologiekonzern kauft weiterhin massiv eigene Aktien zurück - und das nicht nur bei der Mutter, sondern auch beim Medizintechnik-Tochterunternehmen. Steckt hinter dieser Kapitalrückführung pure Zuversicht oder taktisches Manöver?

Systematischer Einkauf trotz Volatilität

In der vergangenen Woche griff Siemens erneut kräftig zu: Zwischen dem 13. und 19. Oktober erwarb der Konzern täglich zwischen 29.000 und 37.000 eigene Papiere. Besonders bemerkenswert:

  • Konsistentes Volumen: Über 150.000 Aktien in nur fünf Handelstagen
  • Preisschwankungen genutzt: Gewichtete Durchschnittspreise bewegten sich zwischen 237,70 und 245,01 Euro
  • Transparente Abwicklung: Bereits die 88. Zwischenmeldung des laufenden Programms

Die Zahlen zeigen: Siemens nutzt die aktuelle Volatilität geschickt für seinen Rückkauf aus.

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Doppel-Strategie: Mutter und Tochter im Einklang

Doch das ist nur die halbe Geschichte. Parallel zum Münchener Stammhaus führt auch Siemens Healthineers ein eigenes Rückkaufprogramm durch. In derselben Woche kaufte die Medizintechnik-Tochter 75.800 eigene Aktien zurück - ein klares Bekenntnis der gesamten Konzernfamilie zu dieser Kapitalstrategie.

Kann dieser koordinierte Ansatz die Aktienkurse nachhaltig stützen? Die bisherige Bilanz spricht eine deutliche Sprache: Seit Programmstart im Februar 2024 hat Siemens bereits über 17,5 Millionen eigene Aktien zurückgekauft. Bei einem aktuellen Kurs von rund 240 Euro nähert sich der Titel wieder seinem 52-Wochen-Hoch von 246,75 Euro - das fehlende Prozent könnte bald Geschichte sein.

Vertrauensbeweis oder taktische Notwendigkeit?

Die parallelen Rückkaufprogramme von Siemens und Healthineers werfen eine entscheidende Frage auf: Handelt es sich hier um einen strategischen Vertrauensbeweis in die eigenen Geschäftsaussichten oder schlicht um die beste Verwendung überschüssiger Liquidität?

Für Anleger bleibt die Botschaft klar: Während sich die Märkte um die nächste Gewinnwarnung sorgen, setzt der Technologiekonzern weiter auf seine eigene Aktie - und das nicht nur mit Worten, sondern mit täglichen Käufen in Millionenhöhe.

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