Die Siemens-Aktie steuert auf einen bemerkenswert soliden Jahresausklang zu. Während die Handelsumsätze vor den Feiertagen marktbreit zurückgehen, sorgt ein strategisch wichtiger Großauftrag aus Südostasien für fundamentale Stabilität. Bietet diese Kombination aus operativem Erfolg und technischer Stärke den nötigen Treibstoff, um 2026 neue Höchststände zu erreichen?

  • Großauftrag: Vertrag mit VinSpeed über Velaro-Novo-Züge und Infrastruktur.
  • Kapitalpflege: Aktienrückkäufe stützen den Kurs auch in der Weihnachtswoche.
  • Termin: CEO Roland Busch präsentiert im Januar auf der CES 2026 die KI-Strategie.

Durchbruch in Südostasien

Auch ohne heutige Ad-hoc-Meldung wirkt der am 17. Dezember unterzeichnete Rahmenvertrag mit VinSpeed (Vingroup) als zentraler Kurstreiber nach. Die Vereinbarung umfasst nicht nur die Lieferung von Hochgeschwindigkeitszügen der neuen Plattform „Velaro Novo“, sondern auch die dazugehörige Signaltechnik und Elektrifizierungsinfrastruktur.

Marktbeobachter werten diesen Abschluss als weit mehr als einen reinen Umsatzbringer. Er gilt als Beweis für die Wettbewerbsfähigkeit der Velaro-Novo-Technologie, die mit 30 Prozent weniger Energieverbrauch punktet, gerade im hart umkämpften asiatischen Markt. Dieser Erfolg bestätigt die Transformation des Konzerns und sichert das Auftragsbuch langfristig ab.

Stabilität durch Aktienrückkäufe

Flankiert wird die operative Entwicklung durch verlässliche Maßnahmen der Kapitalpflege. Siemens gab bekannt, das Volumen des Aktienrückkaufprogramms auch in der Woche vom 15. bis 21. Dezember stabil gehalten zu haben. In der aktuellen Marktphase mit geringerer Liquidität fungiert diese konstante Nachfrage als effektive Kursunterstützung.

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Das Vertrauen der Anleger spiegelt sich in der Kursentwicklung wider. Mit einem aktuellen Schlusskurs von 236,80 Euro notiert das Papier nur knapp über seinem 50-Tage-Durchschnitt von 234,84 Euro und behauptet die Gewinne der letzten Monate. Seit Jahresanfang verzeichnet die Aktie ein Plus von 25,60 Prozent, was die erfolgreiche Neupositionierung als Technologiekonzern unterstreicht.

Fokus auf Tech-Bewertung und CES

Die Bewertung des Unternehmens löst sich zunehmend von klassischen Industriemustern. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 24 liegt Siemens im Bereich von US-Wettbewerbern wie Rockwell Automation oder Schneider Electric. Analysten sehen hierbei insbesondere durch die Margenstärke in den Segmenten Digital Industries und Smart Infrastructure weiteres Potenzial.

Der Blick richtet sich nun fest auf den Januar. Auf der CES 2026 wird CEO Roland Busch erwartet, um tiefere Einblicke in die KI-Strategie und das „Industrial Metaverse“ zu geben – Schlüsselfaktoren für eine weitere Neubewertung der Aktie.

Bis zur Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen am 12. Februar 2026 dürfte die Zone um 230 Euro als wichtige Unterstützung dienen. Gelingt in den kommenden Wochen ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 240 Euro, wäre der Weg in Richtung des 52-Wochen-Hochs bei 252,70 Euro charttechnisch frei.

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