Die Marke von 300 Euro steht als klares Ziel im Raum. Während viele Industriewerte mit der volatilen Marktphase ringen, sendet Siemens gleich doppelte Signale der Stärke: Eine Bestätigung des massiven Aufwärtspotenzials durch die US-Bank JPMorgan trifft auf einen strategisch wichtigen Auftragssieg gegen chinesische Konkurrenz in Asien. Doch rechtfertigen die fundamentalen Daten diese Ambitionen?

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
* Analysten-Votum: JPMorgan bestätigt "Overweight" und sieht rund 27 Prozent Kurspotenzial.
* Operativer Sieg: Siemens Mobility verdrängt chinesische Rivalen bei Großprojekt in Vietnam.
* Charttechnik: Der Kurs behauptet sich mit 236,15 Euro knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt.

Wall Street sieht massives Potenzial

Zum Wochenausklang sorgte vor allem die bestätigte Einschätzung von JPMorgan für Aufsehen. Analyst Phil Buller bekräftigte sein "Overweight"-Rating und hält an dem ambitionierten Kursziel von 300 Euro fest. Gemessen am Schlusskurs vom Freitag bei 236,15 Euro impliziert dies ein theoretisches Aufwärtspotenzial von über 25 Prozent.

Buller begründet seinen Optimismus mit den jüngsten Gesprächen auf Management-Ebene und der vorteilhaften Positionierung des Münchner Konzerns gegenüber dem Wettbewerb. Auch die Schweizer Großbank UBS stützt diese These und beließ ihr Kursziel bei 255 Euro. Diese Einigkeit der Experten suggeriert, dass die Aktie – die seit Jahresanfang bereits über 25 Prozent zulegen konnte – noch nicht am Ende ihrer Fahnenstange angelangt ist.

Punktsieg in Asien gegen China

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Noch schwerer als die Analystenstimmen wiegt ein operativer Erfolg, der geopolitische Signalwirkung hat. Siemens Mobility sicherte sich einen Großauftrag für ein Hochgeschwindigkeitsnetz in Vietnam und stach dabei Konkurrenten aus China aus. In Kooperation mit Vinspeed werden die neuen "Velaro Novo"-Züge zum Einsatz kommen, die durch eine 30-prozentige Energieeinsparung gegenüber Vorgängermodellen punkten. Dass sich europäische Bahntechnik in diesem hart umkämpften asiatischen Markt durchsetzen kann, werten Marktbeobachter als Beweis für die technologische Wettbewerbsfähigkeit des Dax-Konzerns.

Charttechnik und Ausblick

Im Handel zeigte sich die Aktie zuletzt stabil. Mit einem Schlusskurs von 236,15 Euro notiert das Papier knapp über dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt (235,05 Euro). Diese Zone fungiert aktuell als Unterstützung. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 252,70 Euro beträgt nur noch rund 6,5 Prozent, was eine Rückkehr zu den Höchstständen bei stabilem Marktumfeld in Reichweite rückt.

Für Anleger richtet sich der Blick nun auf den 13. Februar 2026. Die dann anstehenden Zahlen zum ersten Quartal werden zeigen müssen, ob sich die Vorschusslorbeeren der Analysten und die Auftragsmeldungen auch in den Büchern niederschlagen. Gelingt es Siemens, die Profitabilität im Bereich Digital Industries trotz konjunktureller Hürden zu wahren, wäre der Weg in Richtung der 300-Euro-Marke fundamental untermauert.

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