Siemens Aktie: Allzeithoch geknackt!

Die Siemens-Aktie schreibt heute Geschichte und erreicht ein neues Rekordhoch. Auslöser ist ein strategisch wichtiger Großauftrag aus der Türkei, der die Stärke der Mobility-Sparte eindrucksvoll unter Beweis stellt. Doch kann der Technologiekonzern dieses Rekordniveau halten?

Vectron-Lokomotiven: Türkei-Deal befeuert Rally

Ein neuer Großauftrag katapultiert Siemens Mobility zurück in die Schlagzeilen. Das türkische Logistikunternehmen Akdogan Tren Kargo bestellte fünf Multisystem-Elektrolokomotiven des Typs Vectron MS für den grenzüberschreitenden Güterverkehr. Doch der Deal hat es in sich:

• Langfristiger Servicevertrag mit zehn Jahren Laufzeit plus Verlängerungsoption
• Option auf fünf weitere Lokomotiven für künftiges Wachstum
• Auslieferung ab Ende 2027 mit langfristiger Planungssicherheit

Parallel treibt Siemens sein Aktienrückkaufprogramm weiter voran: Allein in der vergangenen Woche kaufte der Konzern 135.704 eigene Aktien zurück - ein klares Vertrauenssignal an die Aktionäre.

Erfolgsstory Vectron: Mehr als 2.800 Einheiten verkauft

Der türkische Auftrag fügt sich nahtlos in die beeindruckende Erfolgsbilanz der Vectron-Plattform ein. Mit über 2.800 verkauften Einheiten und Zulassungen in 20 europäischen Ländern hat sich die Lokomotiven-Serie zum wahren Verkaufsschlager entwickelt.

Die Zahlen sprechen für sich: Seit Jahresanfang legte die Siemens-Aktie bereits 29% zu und steht heute genau auf ihrem 52-Wochen-Hoch von 243,20 Euro. Noch beeindruckender ist die Langfristperformance - binnen drei Jahren verzeichnete der Titel einen Wertzuwachs von fast 140%.

Die große Frage: Hält der Rekordlauf?

Mit dem Erreichen des Allzeithochs stellt sich nun die entscheidende Frage: Kann Siemens diese Höhen langfristig verteidigen? Der RSI von 30,6 deutet darauf hin, dass die Aktie technisch nicht überkauft ist - Raum für weitere Gewinne scheint vorhanden.

All eyes on November: Am 13. November werden die Quartalszahlen erwartet, die zeigen müssen, ob der aktuelle Höhenflug fundamental abgesichert ist. Der türkische Mobility-Auftrag gibt jedenfalls einen kräftigen Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte.