Siemens Aktie: Absturz nach Zahlen!
Quartalszahlen, die für Ernüchterung sorgen – und eine strategische Neuausrichtung, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Der DAX-Konzern enttäuschte mit seinem jüngsten Zahlenwerk auf ganzer Linie. Der Gewinn pro Aktie rutschte auf 2,30 Euro ab, während Analysten mit 2,67 Euro gerechnet hatten. Auch Umsatz und industrieller Gewinn verfehlten die Erwartungen deutlich. Die Reaktion der Börse ließ nicht auf sich warten: Die Aktie geriet prompt unter massiven Verkaufsdruck. Doch warum verpasst der Technologieriese die eigenen Ziele – und was bedeutet die angekündigte Abspaltung von Siemens Healthineers wirklich?
Zahlenwerk enttäuscht auf breiter Front
Die vorgelegten Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 offenbaren eine durchwachsene operative Entwicklung. Zwar kletterte der Umsatz von 20,81 auf 21,43 Milliarden Euro – doch selbst diese Steigerung blieb hinter der Konsensschätzung von 21,52 Milliarden Euro zurück.
Noch gravierender: Die Gewinnkennzahlen enttäuschten deutlich:
- Gewinn pro Aktie: 2,30 Euro (erwartet: 2,67 Euro)
- Nettogewinn: 1,84 Milliarden Euro (unter Prognose)
- Industrieller Gewinn: 3,19 Milliarden Euro (ebenfalls unter Erwartungen)
Diese Verfehlung der Markterwartungen löste einen prompten Abverkauf aus. Die Aktie notiert aktuell bei 229,95 Euro – deutlich unter dem Allzeithoch von 252,70 Euro aus dem November.
Radikaler Umbau: Healthineers vor dem Aus?
Parallel zur Zahlenvorlage kündigte das Management eine weitreichende strategische Neuausrichtung an. Im Zentrum steht die geplante Abspaltung der Beteiligung an Siemens Healthineers. Das Medizintechnik-Geschäft soll künftig eigenständig agieren, während sich der Mutterkonzern auf Digitalisierung und Automatisierung fokussiert.
Um diese Transformation zu beschleunigen, griff Siemens zuletzt tief in die Tasche. Die Übernahme von Altair Engineering, einem Spezialisten für Industriesimulation, verschlang rund 10 Milliarden US-Dollar. Hinzu kam die Akquisition von Dotmatics zur Stärkung des Software-Portfolios im Bereich Forschung und Entwicklung.
Doch lohnt sich diese milliardenschwere Wette auf die digitale Zukunft?
Ausblick bleibt verhalten – Dividende steigt dennoch
Für das kommende Geschäftsjahr 2026 stellt der Konzern ein Umsatzwachstum zwischen 6 und 8 Prozent in Aussicht. Das Ergebnis je Aktie soll in einer Bandbreite von 10,40 bis 11,00 Euro liegen. Ambitionierte Ziele – doch angesichts der jüngsten Verfehlung bleiben Zweifel.
Immerhin gibt es einen kleinen Lichtblick für Aktionäre: Die Dividende soll trotz schwächerer Gewinnentwicklung von 5,20 auf 5,35 Euro je Aktie steigen. Ob dieser Schritt ausreicht, um das ramponierte Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, dürfte sich in den kommenden Handelstagen zeigen. Mit einem Minus von 7,17 Prozent in den vergangenen sieben Tagen bleibt der Abwärtstrend zunächst intakt.
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