Siemens Aktie: 41-Milliarden-Dollar-Entscheidung!
Die Zukunft von Siemens steht auf dem Spiel - und es geht um alles. Beim morgigen Kapitalmarkttag muss CEO Roland Busch eine der größten Unternehmensentscheidungen dieses Jahrzehnts treffen: Was passiert mit der 41-Milliarden-Dollar-Beteiligung an Siemens Healthineers? Die Antwort könnte den Technologiekonzern für die nächsten zehn Jahre prägen.
Drei Wege aus dem Milliarden-Dilemma
Die Spannung ist greifbar, denn Barclays-Analyst Vlad Sergievskii sieht drei realistische Optionen für den Umgang mit der knapp 70-Prozent-Beteiligung:
- Sachdividende: Ausgabe von Healthineers-Aktien an Aktionäre - doch diese Variante würde Siemens mit deutschen Steuern in Höhe von sieben Milliarden Euro belasten
- Holding-Lösung: Übertragung in eine separate Gesellschaft mit späterer Abspaltung
- Schrittweiser Verkauf: Geordneter Abbau der Beteiligung über mehrere Jahre
JP Morgan warnt bereits: "Es gibt intelligentere Wege, einen solchen Prozess zu strukturieren." Die Steuerfalle bei einer direkten Sachdividende könnte den Konzern Milliarden kosten.
Großinvestoren fordern radikalen Schnitt
Die Druck von institutionellen Anlegern wächst stündlich. Deka Investment, einer der größten Siemens-Investoren, fordert eine Reduzierung der Beteiligung von aktuell knapp 70 auf maximal 51 Prozent.
Ingo Speich, Nachhaltigkeits- und Corporate-Governance-Chef bei Deka, bringt es auf den Punkt: "Busch hat die Chance, Siemens stärker auf künstliche Intelligenz und industrielle Software auszurichten." Ein weiterer Großinvestor, der anonym bleiben wollte, unterstützt diese Forderung: "Die wichtigste Entscheidung am Donnerstag wird sein, was mit Healthineers passiert."
Strategische Neuausrichtung oder verpasste Chance?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während die Siemens-Aktie 2025 bisher 31 Prozent zulegte und den Branchenindex deutlich übertraf, verlor Healthineers im selben Zeitraum 15 Prozent. Die Unsicherheit über die Beteiligungsstrategie lastet schwer auf beiden Titeln.
Doch was steckt hinter dem Drängen der Investoren?
- Fokussierung: Konzentration auf industrielle Software und KI-Technologien
- Finanzkraft: Milliarden für strategische Akquisitionen freisetzen
- Klare Positionierung: Abgrenzung vom Medizintechnik-Geschäft
Letzte Chance für CEO Busch?
Für Roland Busch geht es um mehr als nur um eine Beteiligungsfrage. Sein Vertrag läuft bis 2030, und viele Beobachter sehen dies als seine letzte Amtszeit. Deka-Chef Speich urteilt nüchtern: "Busch hat solide Errtäge geliefert, aber er hat noch keinen wirklich großen Fußabdruck hinterlassen, mit dem er Siemens für das nächste Jahrzehnt geprägt hätte."
Die morgige Entscheidung könnte diesen Fußabdruck endlich setzen - oder Buschs Vermächtnis als verpasste Chance zementieren. Mit der Aktie auf frischem Allzeithoch bei 248,15 Euro erwarten die Märkte nichts weniger als einen strategischen Masterplan. Die 41 Milliarden Dollar Frage lautet: Wagt Siemens den radikalen Neuanfang?
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